Der närrische Nachwuchs stand beim Kinderumzug in Oberndorf im Mittelpunkt. Foto: Reimer

Ob große Umzüge, Brauchtumsvorstellungen oder Bälle: Stimmungsvolle Fastnachts-Höhepunkte bereichern seit Donnerstag die Region. Eine Auswahl der Veranstaltungen in der Region.

Seit Donnerstag sind vielerorts die Narren unterwegs: mit bunten Kostümen und guter Stimmung wurde die vergangenen Tag kräftig gefeiert.

Wir haben die Veranstaltungs-Highlights der vergangenen Tage zusammengetragen. 

Schwarzwald-Baar-Kreis

Einen tollen Ball gespickt mit Tänzen und humorvollen Bütten bot die Gayser-Gilde Obereschach nach zweijähriger Corona-Pause den begeisterten Besuchern in der herrlich geschmückten Festhalle.

Ein abwechslungsreicher Umzug führte am Fasnestssonntag durch Schonach. Scheichs, Clowns und Hippies waren mit von der Partie.

Ein kurzweiliges Programm wurde beim Bürgerwehrball in Peterzell geboten.

„Verrückt nach Mee(h)r“ lautet das Motto des Balls der kleinen Vereine in der Neuen Tonhalle in Villingen, für den es an der Abendkasse, wie bereits bei den vorangegangenen Bällen der Zünfte und Abteilungen, kaum noch freie Eintrittskarten gab.

Restlos gefüllt waren die Rittersäle im Herzogenweiler Dorfgasthaus beim beliebten Glaserball. Der halbe Ort stand sowieso zeitweise auf der Bühne und ein paar (Zaun)Gäste aus der Nachbarschaft hatten auch noch Platz.

Der Große Umzug der Narrenzunft Schwenningen machte am Sonntag seinem Ruf als dem Höhepunkt der Schwenninger Straßenfastnacht alle Ehre.

Die Krönung der umfangreichen närrischen Jubiläumsveranstaltungen anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Narrenzunft Fischbach bildete am Fasnetssunntig der abwechslungsreiche, stimmungsvolle und farbenprächtige Jubiläumsumzug.

Auch durch Furtwangen führte am Sonntag ein großer Umzug - und auch das Wetter spielte mit.

Viele närrische Gruppen, sei es im traditionellen Häs oder in Fantasiekostümen, sowie etliche Musiker zogen beim Sonntagsumzug durch Triberg.

Einen farbenfrohen Umzug mit fantasievollen Kostümen erlebten die Zuschauer am Sonntag in Schönwald.

Mit einem Jahr Verspätung haben die Wolfbach-Rolli in Pfaffenweiler ihren 60. Geburtstag gefeiert. „Endlich wieder“, war das Motto, schunkeln, tanzen, Spaß haben, etwas trinken, und das alles bei einer hochgeheizten Raumtemperatur von 29,5 Grad. 

Ein Feuerwerk des Humors zündeten die Akteure der Niedereschacher Frauenfasnet - und das, obwohl die Frauen ihre traditionelle Veranstaltung ursprünglich hatten absagen wollen.

In der Bad Dürrheimer „Siedepfanne“ gab es wieder das ersehnte Miteinander, als neuem Meister der heimischen Zunft kamen Volker Martin beim Ballabend sowie eingangs folgende Worte über die Lippen: „Das C-Wort fällt auf dieser Bühne nicht, und ich will es auch nicht im Publikum hören!“

Kreis Rottweil

Der „Zunftball reloaded“ in Hardt kam mit neuem Konzept, aber bewährt viel Unterhaltung daher. Am Sonntag ging's weiter mit dem Umzug, bei dem viele Zuschauer den Straßenrand säumten.

Eine ganz besondere Atmosphäre schwebte beim diesjährigen Bürgerball in der Oberndorfer Neckarhalle über den unzähligen Narren, die gekommen waren, um nach zwei Jahren Pause wieder ausgelassen und fröhlich Fasnet feiern zu können.

„Glückseliges Brotberg“ hieß es dieses Jahr auf dem großen Umzug der Hexenzunft Rötenberg am Fasnetssamstag endlich wieder.

Bei der Nacht der Hexen in Schenkenzell war die Halle voll und: ab 21 Uhr kam niemand mehr rein. Beim Vöhringer Hexentanz formierten sich die Hexen zu einer fünfstöckigen Hexen-Pyramide.

Beim Zunftball der Narrenzunft Schramberg findet alles zusammen, was an der Fasnet so schön ist und Spaß macht: Brezelsegen, Narrenhäs und Narrenmarsch, deftiger Humor, launige Bütttenreden, tolle Tanz- und Sketch-Einlagen zum Lachen, am Ende der Tanz bis in den Morgen.

Wegen zahlreicher Vergehen stand der Bürgermeister a.D. Norbert Swoboda vor dem Narrengericht in Lauterbach.

Der närrische Nachwuchs sorgte in Oberndorf für buntes Treiben. Unzählige Zuschauer wollten sich den Kinderumzug durchs Städtle nicht entgehen lassen.

Fröhliche Gesichter voller Erwartung waren bei den Zuschauern und Akteuren des Bochinger Bürgerballs zu sehen.

Unter dem Motto "Schwarzwald" stand der Bürgerball der Narrenzunft Harthausen am Samstag in der Albblickhalle.

So endet sie, die Amtsgewalt von Ortsvorsteher Willy Schaumann in Neufra. Der Elferrat der Narrenzunft zeigte auch angesichts des absehbaren Dienstendes keine Gnade.

Mal für Mal ein neuer Erfolg - das Narrendorf in Tennenbronn am Fasnetssamstag. Der ganze Ort war wieder auf den Beinen.

Zum Ball der Hecke Pfiefer hatten wieder alle Narren in Eschbronn den Weg in die Festhalle in Locherhof gefunden.

Die Rottweiler Narrhalla hat ihren ersten Ball nach der Corona-Pause mit Bravour und jungen Kräften im vollen Sonnensaal gefeiert. Mit einem Programm, das sich sehen und hören lassen konnte.

Auch so kann man der Statistik Futter geben. Am Samstag fand in der Festhalle der erste Bürgerball der Narrenzunft Sulgen statt – nach Corona.

„Glückseliges Brotberg“ hieß es dieses Jahr auf dem großen Umzug der Hexenzunft Rötenberg am Fasnetssamstag endlich wieder.

Nahezu ausverkauft war der Bürgerball der Narrenzunft Schiltach. Am Sonntag stand der große Umzug auf dem Programm.

Die Prunksitzung der Dornhaner Narrenzunft stand unter dem Motto „im Museum“. Junge Talente und alte Hasen gaben sich ein Stelldichein.

Kurz nach Umzugsbeginn am Sonntagnachmittag blieb auch Harthausen nicht vom Nieselregen verschont. Die Narren ließen sich dadurch aber nicht beeindrucken, ist doch der Sonntag ein wichtiger Tag der Harthauser Fasnet

Friedlich, fröhlich und spontan - so soll die Fasnet sein. Und davon verstehen die Waldmössinger etwas. Ob Jockele, Aladin, Hippie oder Indianer, im Grunde sind sich alle einig, beim Waldmössinger Umzug muss man dabei gewesen sein.

Mit Hanselsprung und Brezelsegen zelebrierten rund 1000 Hansel, Narro, Da-Bach-na-Fahrer und Brueli und vier Musikkapellen zusammen mit zahllosen Narren am Sonntagnachmittag in der Innenstadt einen Höhepunkt der klassischen Schramberger Fasnet.

Am Fasntessonntag wurde in der Rottweiler Innenstadt Fasnet gefeiert. Tausende Besucher sahen einen prächtigen Umzug mit so vielen vielen Bajass und Mottogruppen wie schon lange nicht mehr.

Hansel und andere Hästräger, die Brezeln und Süßigkeiten verteilen, Mottowagen mit Action und dazwischen Hexen, die für heilloses Chaos auf der Umzugsstrecke sorgen - das gab es am Sonntag in Schramberg-Sulgen zu sehen.

Zollernalbkreis

Der Fasnetssamstag ist der höchste Tag der Geislinger Fasnet. Rund 60 Gruppen waren beim großen Umzug dabei und zeigten bei der Kostümwahl große Kreativität.

„Horig Horig“, tönte es durch „Klein-Berlin“, als die Narren mit Fackeln durch die Melchinger Straßen zogen.

Zur Eröffnung des Bunten Abends in Zimmern unter der Burg marschierten am Samstag die Zunfträte, begleitet von Burgnarren und Musikanten in die Gemeindehalle ein. Zunftmeister Benjamin Gauß und Christoph Jäger freuten sich über ein volles Haus.

Als „kurz und knackig“ war der Mondstupfer-Ball der Narrenzunft Dotternhausen, die dieses Jahr 85. Geburtstag feiert, angekündigt worden. Am Ende dauerte das Programm dann doch über zwei Stunden.

In Haigerloch-Stetten regiert die Fasnet. Was am Auseliga mit der Schülerbefreiung, dem Kinder- und Hemadglonkeromzug begann, mündete am Sonntag in einen bunten Umzug.

Auch Haigerloch-Trillfingen ist derzeit fest in Narrenhand. Mit Narri-Narro, Fasnetsbällen und Umzügen steuern die dortigen Narren auf den Höhepunkt ihrer Fasnet zu.

Ein bunter und abwechslungsreicher Fasnetsumzug schlängelte sich am Sonntag durch die Narrenhochburg Dotternhausen

Einer der Höhepunkte der schwäbisch-alemannischen Fastnacht ist „der Bolanes“. Mit diesem traditionellen Narrentanz begeisterten die Schömberger Hästräger am Sonntag zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer.

Ein ganz spezielles Jubiläum haben am Wochenende die Margrethausener Runkeriabaweible gefeiert: 15 Jahre – plus zwei. Dazu gab es auch einen Umzug.

So muss es sein: Auch wenn das Wetter zunächst eher trist war, ließ sich der Narrenverein Haigerloch-Weildorf seinen Eintritt ins Schwabenalter nicht trüben und feierte ausgelassen Fasnet.

Kreis Freudenstadt

Unter die schwarzen Krähenvögel hatte sich am Samstag in Altheim jede Menge anderes Getier, vom Schmusekätzchen bis zur Kuh, gemischt, die sich alle auf den bunten Umzug bei allerbestem Fasnetswetter freuten. 

Der Nordstetter Umzug ist bekannt für seine lustigen Ideen, oft in Szene gesetzt von privaten Gruppen. So war’s auch dieses Mal.

In „Bibbeleshausen“ wird auch in diesem Jahr wieder Fasnet gefeiert als gäbe es kein Morgen. Mit einem Böllerschuss, wurde der kleine, aber wieder einmal sehr charmante Umzug in Rohrdorf fast pünktlich gegen 14 Uhr gestartet.

Mit einem dreistündigen Feuerwerk der guten Laune präsentierten sich die Ergenzinger Narren beim großen Brauchtumsabend in der herrlich dekorierten und proppenvollen „Narhalla“ in Höchstform.

Die Narrenzunft (NZ) Lützenhardt lud am Samstag alle Narren aus dem Ort zur traditionellen „Hofemer Fasnet“ ein. Lange im Voraus waren die vorhandenen Plätze im Haus des Gastes bereits ausverkauft – eine volle Halle war die Belohnung für die Zunft.

Die Narrenzunft Dornstetten hatte am Samstag gleich zu mehreren Fasnetsveranstaltungen eingeladen: zur Kinderfasnet, zur ökumenische Narrenmesse in der katholischen Franziskuskirche , zum Nachtumzug mit Fackeln durch die Stadt und zum Brauchtumsabend in der Stadthalle.

Nach drei Jahren Corona-Pandemie hieß es dieses Jahr wieder „Nei de Flegga“, durch den „Flegga“ zur Empfinger Narrenhalle. 13 Gruppen zeigten auch an dieser Fasnet, welch vielfältige Gesichter und Figuren die Fasnet hat. Und gerade Empfingen hat ein paar urige Besonderheiten zu bieten.

Beim Sturm aufs Rathaus musste sich der als Neptun verkleidete Loßburger Bürgermeister Christoph Enderle den Narren geschlagen geben. Sie zerrten den Schultes am Pranger aus seinen Amtsräumen und lieferten sich mit ihm ein heftiges Wortgefecht. Dann endlich rückte er den überdimensionalen Schlüssel heraus.

    Kreis Calw

    Erstmals fand in Altensteig die SWR1-Disco statt. Veranstalter war die Handballabteilung des TSV Altensteig. Die Party war ein großer Erfolg und nahezu ausverkauft. Auch für die Kinder gab es eine eigene Party.

    Mit Erzählungen aus eigner Jugend und ironisch gebrochenen Klischees seiner deutsch-kasachisch-russischen Herkunft hat er den Kleinkunstpreis 2023 gewonnen – Nikita Miller war zu Gast beim Bistroabend in der Alten Seminarturnhalle in Nagold.

    Ortenaukreis

    Ein „vieh-mäßig“ buntes Programm liegt hinter den Besuchern der „ersten Missner Fasentsparty“ in Meißenheim. Nach zwei Jahren freuten sich Akteure und Besucher, wieder auf den Putz zu hauen. Bis in die späten Stunden wurde die fünfte Jahreszeit gefeiert.

    Heiligenzell ist eine der wenigen Ortschaften, in denen noch ein Kinderumzug als Straßenfasnacht gefeiert wird. Auf die Fahne geschrieben haben sich die Besonderheit seit Jahrzehnten die Feuerhexen mit Unterstützung von Vereinen und Geschäftsleuten. Auch dieses Jahr waren hunderte Kinder dabei.

    Das Fasentmotto „Komm und lach in Reichenbach“ wurde beim großen Umzug am Sonntag einmal mehr mit Leben gefüllt. Denn der Stadtteil zelebrierte mit 48 Gruppen wieder ein närrisches Spektakel erster Güte. Tausende Zuschauer säumten den Umzugsweg und sorgten für eine tolle Kulisse.

    30 verschiedene Gruppen begeisterten ein riesiges Publikum beim Umzug in Haslach. Auch nach zwei Jahren Zwangspause wissen die Narren noch, wie man feiert.