Beste Stimmung herrschte beim Brauchtumsabend in der Stadthalle in Dornstetten. Foto: Uwe Ade

Die Narrenzunft Dornstetten hatte am Samstag gleich zu mehreren Fasnetsveranstaltungen eingeladen: zur Kinderfasnet, zur ökumenische Narrenmesse in der katholischen Franziskuskirche , zum Nachtumzug mit Fackeln durch die Stadt und zum Brauchtumsabend in der Stadthalle.

Kinderfasnet, ökumenische Narrenmesse, Nachtumzug durch Dornstetten und ein Brauchtumsabend in der Stadthalle – die Narrenzunft Dornstetten hatte am Samstag gleich zu mehreren närrischen Veranstaltungen eingeladen.

Der Startschuss für das närrische Treiben fiel am Nachmittag mit der gut besuchten Kinderfasnet in der Stadthalle. Zum ökumenischen Gottesdienst war auch die katholische Franziskuskirche gut gefüllt. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst durch die Grenzweg-Sinfoniker Kniebis. Neben Fasnetsmusik erklang auch das Kinderlied „Vergiss es nie – du bist gewollt, kein Kind des Zufalls, keine Laune der Natur“.

Thema im ökumenischen Gottesdienst: die abgelaufene Maskenpflicht

Gemeinsam mit den Narrengruppen zelebrierten Pfarrvikar Michael Klug und Pfarrer Timo Stahl den ökumenischen Gottesdienst. Thema war die abgelaufene Maskenpflicht. „Nach drei Johr isch es endlich wieder soweit, außer uff der Gass und in der Halle kommet mr in der Kirch zusamme heut“, begrüßte Timo Stahl das närrische Volk, und sein katholischer Kollege rief: „Mir sen begeischdert, dass mr eich alle wieder sehet, soll oiner sage, dass d’Leud nemme in dr Gottesdienst gehet.“ Mit einem Gebet auf Schwäbisch, einer Lesung sowie einem Anspiel zum Thema Maskenpflicht durch Drillerhansele-Zunftmeister Bernd Haisch und Narrenzunft-Chefin Melanie Kirgis sowie Andrea Stahl und Benjamin Stahl brachten sich die Narren in den Gottesdienst ein. Die Predigt hielt Pfarrvikar Klug über Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Weltgeschehen sowie den Krieg in der Ukraine. Bei den Fürbitten wechselte sich Pfarrer Stahl mit Vertretern der Narrenzünfte ab.

Fackelumzug durchs nächtliche Dornstetten

Ohne Pause ging es im Anschluss mit dem Fackelumzug durchs nächtliche Dornstetten weiter. Dazu stellten sich 13 Gruppierungen auf dem historischen Marktplatz auf. Angeführt von Andreas Ammer von der Dornstetter Narrenzunft, deren Narrenkapelle sowie von Schnogaklopfern und Pestbutzen, führte der Umzug durch die Altstadt hinauf zur Stadthalle. Vorneweg beim Umzug gingen auch die Dornstetter Drillerhansele und die Schurkenfänger der zweiten Dornstetter Narrengruppe. Beim Umzug wurde die örtliche Narrenkapelle von weiteren Guggamusiken kräftig unterstützt. Da schmetterten die Grenzweg-Sinfoniker aus Kniebis, die Fleggazoddler aus Horb oder die Kuckucksgugga Haiterbach schmissige Fasnetslieder.

Beim Brauchtumsabend versammeln sich alle Zünfte auf der Bühne

„Ein ereignisreicher Tag bewegt sich langsam aber sicher dem Höhepunkt entgegen“, begrüßte Stefan Kirgis die Narren beim Brauchtumsabend in der Stadthalle. Danach führte er gut gelaunt durchs Programm. Kirgis dankte den vielen Helfern vor und hinter den Kulissen, ohne die die Veranstaltungen nicht möglich gewesen wären. Zum Auftakt gaben sich die Vertreter aller am Umzug beteiligten Zünfte auf der Bühne ein Stelldichein und stellten ihre Gruppen vor.

„Wir sind stolz, gleich vier Musiken der Umgebung heute hier bei uns zu haben“, freute sich Stefan Kirgis. Die bestritten dann auch einen Großteil des Abendprogramms und brachten die Halle zum Beben. Zum krönenden Abschluss spielten noch die Hexa-Heuler aus Freudenstadt. Ein Blickfang im Programm waren auch die Showtanzeinlagen der Narrenzunft Bondorf und die Männergruppe der Sportfreunde Aach.

Am Zunftmeisterempfang im Foyer der Grundschule sind die Narren unter sich

Gleich nebenan im Foyer der Grundschule hieß Zunftmeisterin Melanie Kirgis beim Zunftmeisterempfang auch Bürgermeister Bernhard Haas mit Ehefrau Daniela sowie Pfarrer Timo Stahl willkommen. Dort trafen sich die Vertreter der anwesenden Zünfte zum Austausch bei Häppchen und Getränken.