Hexen-Fortbewegung mal anders. Foto: Benner

„Glückseliges Brotberg“ hieß es dieses Jahr auf dem großen Umzug der Hexenzunft Rötenberg am Fasnetssamstag endlich wieder.

Schon vor dem Umzug wurde im Rötenberger Ortskern ein Großaufgebot aufgefahren. Ein gutes anderthalb Dutzend Wurstbuden, Garagen-Bars oder Besenwirtschaften standen für eine Großzahl an Besuchern bereit und boten vom Schnitzelwecken bis zu Crêpes oder vom Saft bis zum Schnaps alles was an Fasnet begehrt wird.

Beste Stimmung

Indes trübte zwar der wolkenverhangene Himmel dieserorts den Sonnenschein, doch nicht die Stimmung. Die war bei den milden Temperaturen so glückselig wie die Fasnet selbst und lockte die Zuschauer zu Hunderten an die Straßenränder. Insgesamt 41 Zünfte, darunter sogar von Radolfzell bis hin aus Stuttgart, waren angereist und zogen durch die dicht bevölkerten Straßen. Sie verloren dabei im Gegensatz zu den Wolken am Himmel jede Menge Ladung – zur großen Freude von jung und alt.

Narren und Nachwuchs haben Spaß

Auch die Narren und ihr Nachwuchs hatten endlich wieder Spaß an der Freud, nachdem es gezwungenermaßen zwei Jahre recht still um sie bleiben musste.

Neben reichlich Naschwerk mischte sich auch die gewohnte Narrenfreiheit unters Volk. So manches Gesicht bekam einen neuen Anstrich, manch anderer eine deftige Konfettidusche, Kopfbedeckungen kamen abhanden und Besucher verschwanden in Wägen. Wie zu erwarten kam ihnen kaum einer ungeschoren davon – immerhin waren gut die Hälfte aller Aufgestellten Hexenzünfte.

Guggen und Musikvereine

Für die richtige musikalische Einstimmung sorgten Guggenmusiken und Musikvereine wie der Musikverein Rötenberg, der Musikverein Römlinsdorf, die Eschagrabe-Tröder aus Alpirsbach und die Gugga Musik vo Saidorf sowie die Beschallung aus den zunfteigenen Gefährten.

Zu den bekannten Zünften und Wägen gesellten sich auch bei diesem Umzug Mottos wie „Mit Volldampf zur Pünktlichkeit“ von der Bura-Clique, Alpirsbacher in Gallien von den ABA-Wagenbauern, schöner, jünger, geiler waren die Mariazeller Wagenbauer unterwegs und „Wahnsinn – die Tour 2023“ mit Wolfgang Petri(s) brachten die Wagenbauer des FVA auf die Räder. Außerdem wurde „10 Jahre Wernersens“ mit einem Wagen gefeiert.

Anschließend Dorffasnet

Nach einem gelungenem Umzug musste aber noch lange nicht Schluss sein. Für eingefleischte Fasnetsgänger und Hästräger gab es auf der anschließenden Dorffasnet noch reichlich Gelegenheit für Tratsch, Trunk und Tanz.