Die Spitze des Umzugs ist jedes Jahr gleich - Vorweg der Täfelesbub und hinter ihm die Jugendtanzgarde in ihren schicken rot-weißen Uniformen. Foto: Morlok/Morlok

In „Bibbeleshausen“ wird auch in diesem Jahr wieder Fasnet gefeiert als gäbe es kein Morgen. Mit einem Böllerschuss, wurde der kleine, aber wieder einmal sehr charmante Umzug fast pünktlich gegen 14 Uhr gestartet.

Die Jugend zeigte bei ihrem mehr als gut besuchten Kinderfasnetsumzug und der anschließenden Party im Gemeindesaal wieder einmal, dass auch sie ordentlich feiern kann.

Narrenzünfte und Laufgruppen aus Nah und Fern

Narrenzünfte und Laufgruppen aus Nah und Fern ließen es sich nicht nehmen mit viel Radau und Spaß durch den Eutinger Teilort zu rennen und den Flecken in eine Hochburg närrischer Ausgelassenheit zu verwandeln. Mit einem ordentlichen Böllerschuss, der auch noch den letzten Mittagsschläfer weckte, wurde der kleine, aber wieder einmal sehr charmante Umzug fast pünktlich gegen 14 Uhr gestartet.

Die Mädchen von der Nachwuchsgarde in ihren schicken roten Uniformen marschierten im Gleichschritt hinter dem Täfelesbub her und hinter ihnen folgten die närrische Formationen.

Die Narren regieren seit Donnerstag den Ort und die erste und wichtigste Amtshandlung war, den Kinderumzug mit anzuführen. Mit viel „Eierknacker, knack, knack, knack“ war der Rohrdorfer Weißnarr im Wiegeschritt unterwegs und die derben Mauerholz-Leut durften natürlich ebenso wenig fehlen wie die Eutinger Talhexen. Irgendwie scheinen die Hexen aller Couleur auf grünen Rauch und ordentlich Gestank zu stehen. Dieser umhüllte sie auf weiten Strecken wie ein übelriechender Schutzmantel und zu sehen war von ihnen fast gar nichts.

Das Epizentrum der Geselligkeit ist vor der Festhalle

Oft gehört und immer wieder gerne genommen ist die „Tigers-Band“ aus Weitingen, die seit vielen Jahren Gast beim Kinderumzug in Rohrdorf ist. Wie immer schickten die Ergenzinger auch eine kleine Delegation ihrer Blätzlesbuaba, Lausbühlhexen und Stricker vorbei. So war jede ihrer Masken zumindest einmal vertreten. Je näher der Umzug dem Epizentrum der Geselligkeit, dem Platz vor der Festhalle kam, je wilder und lauter wurde er. Wilde Hexen, geheimnisvolle Wassergeister, Musiker und Gardemädchen – sie alle marschierten gestern Nachmittag bei gutem Wetter durch „Bibbeleshausen“ und brachten Stimmung auf die Gass.

Bürgermeisterkandidat Michael Wuchinger sah hinterher nicht mehr ganz so schnicke aus als zuvor, denn eine gewisse Prominenz lockert den Malstift von so manchem Narr. Sein Konkurrent Markus Tideman, der mit Frau und Eltern dabei war, kam dagegen bis zum Umzugsende ungeschoren davon. Wie es später aussah, keine Ahnung, denn in der Halle wurde dann mit Brauchtumstanz und Unterhaltungsprogramm weitergefeiert. Für viele der Kinder war es ein Tag, den sie gerne in Erinnerung behalten werden.