Höchstleistungen beim Mondstupfer-Ball der Narrenzunft in Dotternhausen. Foto: /Schweizer

Unterm Plettenberg sind die Mondstupfer und das Krampfadergeschwader los

Als „kurz und knackig“ war der Mondstupfer-Ball der Narrenzunft, die dieses Jahr 85. Geburtstag feiert, angekündigt worden. Am Ende dauerte das Programm dann doch über zwei Stunden.

Man sieht also, die Dotternhausener hatten Fasnetsnachholbedarf, was sich auch in der großen Zahl an Besuchern widerspiegelte.

Gewohnt gekonnt und charmant führte nach dem Einmarsch der Hästräger und der Ehren- und Narrenräte Zunftmeisterin Silke Ritter durch den Abend. Als erstes gab es den immer wieder schönen Mondstupfertanz zu sehen. Stolz juckten und stupften die Narren zu ihrem bekannten Marsch. Den richtigen Takt dazu gab der Musikverein, der sich unter der Leitung von Uli Gerbert jedes Jahr in einem anderen aufwendigen Kostüm präsentiert, an.

Es gibt viel zu lachen

Das Programm begann mit akrobatischen Einlagen der Turner des Sportvereins. In Jeans und mit freiem Oberkörper wirbelten die Jungs über das Parkett, was ihnen viel Applaus bescherte.

Die 20er, die aus der Dotternhausener Fasnet nicht mehr wegzudenken sind, zeigten sich ebenfalls sportlich, allerdings in roten Overalls. Bei ihrem Rennfahrer-Tanz kamen sogar Bobby-Cars zum Einsatz.

Viel zu lachen gab es beim Auftritt des Krampfader-Geschwaders, das sich aus Hanna und Lisa Simonis, Sarah Uttenweiler und Marius Meinarzt zusammensetzte. Man werde im Alter dicker, das Haar dafür dünner, sinnierte das Quartett. Früher hätten die Leute alles gegessen, heute gäbe es nur noch Gras.

Neues Musical

Der Verein Show und Tanz gewährte einen beeindruckenden Einblick in das Musical „Backstage live“, das im Mai mit Unterstützung aus Dotternhausen in Ludwigshafen aufgeführt wird. Dabei bewies Vorsitzender Frank Schlosser-Uttenweiler, dass er nicht nur ein exzellenter Tänzer ist, sondern auch ein begnadeter Sänger. Ebenfalls ein Augenschmaus war der Auftritt der Vereinsjunioren, die unter der Leitung von Alina Riedlinger als „Industrie-Ameisen“ die Bühne unsicher machten.

Nach dem großen Finale war der Abend noch recht jung. Das Geschehen verlagerte sich mehr und mehr ins Foyer, wo in einer großen Bar mit Freunden, Verwandten und Nachbarn noch das eine oder andere Sektchen geschlürft wurde.