Bald nicht mehr im Trigema-Spot mit Affe Charly: Wolfgang Grupp (Screenshot) Foto: SWR/Trigema

Trigema und der Affe: Diese Werbung ist seit den 90ern bekannt – und Wolfgang Grupp ein wichtiger Bestandteil. Bis jetzt. Wolfgang Grupp junior verrät, weshalb sein Vater aus dem Spot gestrichen wird.

Über Jahrzehnte flimmerten sie gemeinsam über die Bildschirme, damit ist nun Schluss: Wolfgang Grupp, früherer Chef von Trigema in Burladingen im Zollernalbkreis, verschwindet aus der Werbung mit dem Affen.

In einer SWR-Dokumentation, in der Wolfgang Grupp vor Kurzem zu sehen war, verrät dessen Sohn und Nachfolger Wolfgang Grupp junior: „Eine Veränderung, die kommen muss, auch leider kommen muss“, sagt der neue Trigema-Chef, sei, dass der Werbespot abgeändert werden muss.

Wolfgang Grupp junior: Der Affe wird bleiben

Schimpanse Charly fragt prompt in der folgenden Einblendung: „Herr Grupp, Trigema stellt sich neu auf?“ Das sei richtig, bestätigt der frühere Inhaber: „Und für dich haben wir uns auch schon etwas Neues überlegt.“

War’s das also? Nein. „Der Affe wird bleiben“, sagt Wolfgang Grupp junior und lächelt. Seit November ist klar, dass er und seine Schwester Bonita Grupp die Nachfolge bei Trigema in Burladingen übernehmen.

Empfängt Besucher bei Trigema in Burladingen: eine Papp-Version des Affen. Foto: Gern

Ende Dezember hatte sich Wolfgang Grupp von seinen Mitarbeitern verabschiedet, wird laut seiner Frau Elisabeth Grupp aber weiter bei Trigema vor Ort sein.

Auf das neue Führungsteam folgt nun auch die Änderung des bekannten Spots: Von 1990 bis 1992 war Trigema zufolge eine erste Version samstags vor der ARD-Sportschau ausgestrahlt worden, später direkt vor der Tagesschau.

Trigema-Affe und Wolfgang Grupp: seit 1996 im Spot

Seit 1996 gemeinsam darin zu sehen: ein Trigema-Schimpanse zusammen mit Wolfgang Grupp. Kritik von Tierschützern wurde immer wieder laut. Zeitweise aus der Werbung gestrichen, kam der Trigema-Affe 2018 zurück – als animierte 3D-Version.

In den vergangenen Jahrzehnten hat er sich zum Firmenmaskottchen entwickelt, ist auf Fahrzeugen, Tassen, Tüten, T-Shirts und weiteren Produkten zu sehen. Zudem heißt er am Firmensitz in Burladingen die Besucher willkommen – als Papp-Version mit echtem Telefon.