Machte die Marke Trigema aus Burladingen bekannt: Wolfgang Grupp. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Größer werden, mit Adidas oder Puma konkurrieren? Wolfgang Grupp lehnt ab. Warum, das erklärt der Trigema-Chef im Interview mit der Wirtschaftswoche.

Trigema aus Burladingen ist als Marke weitbekannt. Nun äußert sich Wolfgang Grupp dazu, warum er kein Global Player werden will.

Darauf angesprochen, wie Grupp Trigema im Vergleich zu Adidas oder Puma sieht, sagte er jetzt der Wirtschaftswoche: „Ich muss nicht ewig größer werden. Sie dürfen uns nicht mit Adidas oder Puma vergleichen. Wir sind eine kleine Marke.“

Die genannten Wettbewerber seien Weltmarken. „Wir sind eine deutsche Marke, wir wollen nicht ins Ausland“, so Grupp.

Wolfgang Grupp: Ich mache noch Dinge, die die anderen nicht machen

Grupp wiegelt bei der Frage, ob Trigema ein Scheinriese ist, nicht ab. „Kann man so sagen. Mich wundert’s“, betont er. Eine Erklärung hat er aber parat: „Je mehr ich einfache Dinge, die normal für mich sind, öffentlich mache – desto mehr Werbung bekomme ich.“

Warum man ihn also kennt? „Das kommt vielleicht daher, dass ich noch Dinge mache, die die anderen nicht machen, wie zum Beispiel, dass ich nur in Deutschland produziere und die Arbeitsplätze garantiere.“

Trigema und Grupp – das sorgt für reichlich Interesse. Der Firmenchef ist immer wieder in großen Talkrunden zu Gast, war vor Kurzem unter anderem mit seiner Frau Elisabeth bei Sandra Maischberger; der SWR hat eine Dokumentation über Wolfgang Grupp und Trigema gedreht.

Trigema: Wechsel in der Geschäftsführung geplant

Dass der Bekanntheitsgrad von Trigema sinken könnte, wenn Wolfgang Grupp sein Unternehmen zum Jahreswechsel an seine Kinder Wolfgang Grupp junior und Bonita Grupp abgeben wird, erwartet er nicht: „Meine Kinder werden das sicher weitermachen, und wenn sie es gut machen, wird der Bekanntheitsgrad auch bleiben!“