LRL-Master-Trainerin Meike Rehm, Lehrerin am BZW, schulte ihre Kollegen in der Laien-Reanimation. Foto: Blumenstock

In diesem Schuljahr wird am Bildungszentrum Wildberg der Schulsanitätsdienst ins Leben gerufen. Unter der Anleitung von zwei engagierten Lehrerinnen werden interessierte Schüler in einer Arbeitsgemeinschaft für den Dienst ausgebildet.

Das Bildungszentrum Wildberg (BZW) hebt den Schulsanitätsdienst aus der Taufe. Die beiden Lehrerinnen Meike Rehm und Tina Leis haben sich durch erfolgreiche Teilnahme an einem Lehrgang an der Landesschule Baden-Württemberg des Deutschen Roten Kreuzes für diese Aufgabe qualifiziert. Die Resonanz auf den Aufruf zur Teilnahme am Schulsanitätsdienst sei äußerst positiv, heißt es in einer Mitteilung der Schule.

Bereits vor Einführung des Schulsanitätsdienstes war Erste Hilfe ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts im Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales (AES). Im Rahmen eines sozialen Projekts, welches im Fach AES vorgeschrieben ist, hat Leis ihre Schülerinnen und Schüler im Bereich „Laien-Reanimation“ geschult.

Schüler schulen Schüler

Diese Schulung basiert auf der Initiative „Löwen retten Leben – In Baden-Württemberg macht Wiederbelebung Schule“ (LRL). Durch eine Partnerschaft zwischen dem Kultusministerium, dem Deutschen Roten Kreuz und anderen Organisationen wurden Übungspuppen zur Verfügung gestellt, an denen die Laien-Reanimation bei Herzstillstand geübt werden kann.

In Deutschland erhalten leider nicht alle Personen, die einen Herzstillstand erleiden, sofort die notwendige Erste Hilfe. Aus diesem Grund haben die beiden Lehrerinnen ein Konzept entwickelt, um alle Schüler am BZW jährlich in Laien-Reanimation zu schulen.

Lehrkräfte leiten an

Die Schülerinnen und Schüler des Fachs AES werden weiterhin die Schulung ihrer Mitschüler übernehmen. Da es jedoch nicht erlaubt ist, dass Schüler eigenverantwortlich andere Jugendliche im Rahmen von LRL ausbilden, wurde das gesamte Lehrerkollegium des BZWs in der Durchführung und Anleitung zur Laien-Reanimation geschult.

Die Schulung des Kollegiums mit und an den Übungspuppen fand in der Turnhalle des BZWs unter Anleitung der LRL Master-Trainerin Meike Rehm statt. Dabei wurde der Ablauf bestehend aus den Phasen „Prüfen“ (Atmung, Ansprechbarkeit), „Rufen“ (Notruf absetzen) und „Drücken“ (Herzdruckmassage) vermittelt. Die Lehrkräfte des BZWs können nun die Schulungen der Klassen durch die AES-Schüler überwachen und anleiten, da sie als registrierte Lehrkräfte nunmehr LRL-Trainer sind.