Große – und perfekte – Sprünge will Emma Weiß auch in diesem Winter zeigen, wenn möglich auch bei Olympia in Peking. Foto: Weiß

Eine ganz neue Erfahrung macht Freestyle-Skispringerin Emma Weiß aus Albstadt am Montagabend. Vor Wettkämpfen ist sie nicht so aufgeregt wie vor ihrem großen Auftritt.

Denn zum ersten Mal plaudert sie auf der großen Bühne im Fernsehstudio des Südwestrundfunks (SWR) "ein bisschen über mich, über meinen Sport, über meine Erwartungen an die Olympia-Saison". Und zwar 15 Minuten lang ("das ist mein längster TV-Auftritt, bisher war es nie länger als vier Minuten") in der Landesschau, die um 18.45 Uhr beginnt.

Ein Kindheitstraum wird wahr

Das Interview mit Moderator Florian Weber ist auf 19.18 Uhr terminiert, für Emma Weiß geht es aber schon um 18 Uhr los. "Live in einem Studio zu sein, das ist ein Kindheitstraum", gibt Emma Weiß zu, "vor ein paar Jährchen hab ich mir gesagt: Wenn ich es schaffe, in ein Fernsehstudio eingeladen zu werden, dann habe ich es echt geschafft in meiner sportlichen Karriere."

Rückblick und Ausblick

Neben einem Rückblick auf die vergangene Saison, in der Emma Weiß im Aerials-Weltcup – also unter den Kunstspringern auf Schnee – in die Weltspitze vorgestoßen ist, und einer Erklärung, was ihren Sport ausmacht, geht der Blick auch in Richtung Olympia – und auch ihre Verletzung vor zwei Jahren, die sie zunächst zurückgeworfen hat, wird nicht ausgespart. Zudem wird im Video noch einmal gezeigt, wie sich Emma Weiß im Sommer vorbereitet, meist auf der Wasserschanze im schweizerischen Mettmenstetten.

Saltos und Schrauben

Da sieht man dann auch, "wie viel Arbeit dahintersteckt bei dem, was ich jeden Tag so mache", erklärt die Albstädterin. Denn der Flug im Wettkampf dauert am Ende nur ein paar Sekunden, in denen sie ihre Saltos und Schrauben zeigt. "Es ist voll schön, die Entwicklung zu sehen, auch von mir selber", strahlt Emma Weiß, für die das Interesse des Fernsehens zeigt, "wie total wertvoll das ist, was die letzten Jahre passiert ist".

Dankbar für die große Unterstützung

Die 21-Jährige fühlt angesichts ihres Aufstiegs "ganz große Dankbarkeit" für alle Wegbegleiter, allen voran für ihre Eltern, ihren Sponsor, das Schweizer Team, mit dem sie um die Welt reist. Denn: "Ohne die große Unterstützung, die ich von meinem ganzen Umfeld erfahren habe, wäre das alles nicht möglich."