Fröhliche Brautpaare zogen durch den Ort. Foto: Schweizer

Warum denn in die Ferne schweifen, wenn der Standort liegt so nah? Beim Umzug am Fasnetssonntag forderten die Narren eine Klinik für ihren Ort.

Einen weiteren Höhepunkt erreichte die Fasnetsstimmung im Revier der Mondstupfer am gestrigen Nachmittag. Maskierte, Kostümierte und Zuschauer hatten viel Spaß.

Der traditionelle Umzug, der auch immer mehr Auswärtige ins Dorf unter den Plettenberg lockt, war – wie immer – bunt und abwechslungsreich. In großer Zahl juckten die gastgebenden Weißnarren mit leichter Verspätung in ihrem wunderschönen Häs an der Kirche vorbei den Buckel hoch durch den Flecken, angeführt von einem Mostkopf, einer historischen Figur, die die Grenzen Dotternhausens nie verlässt.

Ärzte stellen klare Forderungen und Super-Marios haben Spaß

Blau-gelb, die Ortsfarben, bestimmten das weitere Bild des Lindwurmkopfes. Die Ballettmädchen zeigten darüber hinaus viel Bein, die Narrenräte mit ihrer Chefin Silke Ritter wurden nicht müde, mit „Mond – Stupf“ das Volk zu grüßen und der Musikverein spielte ohne Pause den Marsch, zu dem die kleinen und großen Hästräger so gerne jucken.

Ein ganzes Rudel Duracell-Hasen war unterwegs

Viel Beifall vom Straßenrand her begleitete aber auch alle nachfolgenden Gruppen und Wägen. Da erregte etwa eine Gruppe Ärzte, die dafür warb, die neue Zentralklinik in Dotternhausen zu bauen, Aufmerksamkeit. Oder das Rudel Durcacell-Hasen, das trommelnd durch die Hauptstraße zog. Aber auch Super-Marios, Hochzeitspaare in edlem Zwirn, Pharaonen, die 20er, Pumuckls, ein gut gelaunter Fanclub, Feen in blauen Tüllrocken, gruselige Hexen, die Hilbenschlecker aus Frohnstetten und Masken aus noch weiteren Gefilden verbreiteten Stimmung.

Am Ende blinzelte dann doch tatsächlich noch die Sonne aus dem wolkenverhangenen Himmel hervor. Der Sonntag endete somit für viele Teilnehmer und Gäste mit einer Stärkung im Freien. Die Hartgesottenen feierten weiter, denn am Abend ging es auch noch im Sportheim rund.