Zum neuen Jahr wird es so weit sein: Wolfgang Grupp wird sein Unternehmen Trigema an die nächste Generation weitergeben.
Mit dem zu Ende gehenden Jahr zieht sich der bisherige Trigema-Chef Wolfgang Grupp aus dem operativen Geschäft zurück.
Er werde weiter im Unternehmen mit Hauptsitz in Burladingen (Zollernalbkreis) sein, „aber die Entscheidung und auch die Verantwortung haben nun meine Frau und meine Kinder“, sagte Grupp zuletzt in seiner Weihnachtsansprache.
Eine offizielle Verabschiedung sei indes nicht geplant, teilte Trigema unserer Redaktion mit, als Anfang November die Nachfolgeregelung offiziell verkündet worden war. Schließlich werde Wolfgang Grupp „auch im nächsten Jahr weiterhin im Betrieb sein“.
Wolfgang Grupp: Trigema-Chef betont Verantwortung für Mitarbeiter
Dass sich für Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten nichts ändern soll, betonte Grupp nochmals: „Ich bin sicher, dass meine Frau, meine Tochter und mein Sohn die Geschäftsführung im Bewusstsein, dass sie damit auch die Verantwortung für unsere Mitarbeiter haben, gerne übernehmen und mit Selbstverständlichkeit das, was ich Ihnen vorgelebt habe – nämlich die Sicherung der Arbeitsplätze –, auch weiterhin garantieren werden.“
Nach 54 Jahren übergibt Grupp Trigema zum 1. Januar an seine Frau Elisabeth Grupp, die Gesellschafterin im Unternehmen bleibt, an seine Tochter Bonita Grupp, die Mitglied der Geschäftsführung wird, und an seinen Sohn Wolfgang Grupp junior, der persönlich haftender Gesellschafter und Geschäftsführer wird – wir bislang sein Vater.
Wolfgang Grupp: Verantwortung und Haftung zu übernehmen, ist selbstverständlich
Zur persönlichen Haftung sagte Grupp unserer Redaktion 2022 im Interview:„Verantwortung und Haftung zu übernehmen, ist für mich selbstverständlich! Kassieren, wenn es gut läuft und in schwierigen Zeiten Verluste dem Steuerzahler überlassen, das darf sicher nicht sein!“
Seinen Mitarbeitern dankte der Unternehmer in seiner letzten großen Ansprache als Trigema-Chef mehrfach. Er werde all die Jahre und Jahrzehnte nie vergessen.