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Die Wild Wings haben es bestätigt. Für fünf Tage muss die Mannschaft coronabedingt in Quarantäne. Die Spiele in Krefeld (am Freitag) und am Sonntag daheim gegen Düsseldorf sind abgesagt.

Nachdem die Schwenninger lange Zeit von einem größeren Corona-Ausbruch verschont geblieben waren, sind nun mehrere Teammitglieder mit dem Virus infiziert. Deshalb verhängte das örtliche Gesundheitsamt eine vorsorgliche Teamquarantäne von zunächst fünf Tagen.

"Die Betroffenen haben milde bis mittelschwere Symptome. Wir bleiben in den kommenden Tagen in einem engen Kontakt zu den Behörden, aber natürlich auch im ständigen Austausch mit unserer medizinischen Abteilung. Dies in der Hoffnung, schnellstmöglich, aber unter Einhaltung der relevanten Protokolle, in den Spielbetrieb zurückkehren zu können", sagt Schwenningens Teammanager und Hygiene-Beauftragter Hendrik Kolbert in einer Mitteilung der Wild Wings.

Nachholtermine wohl Ende des Monats

Sportdirektor und Trainer Christof Kreutzer peilt nun an, mit einem Teil der Mannschaft am Montag wieder ins Training einzusteigen. "Das ist der Plan. Wir hoffen, dass wir am Mittwoch gegen Wolfsburg auf jeden Fall wieder antreten können. Aber noch mehren sich bei uns intern die positiven Tests", sagte er am Donnerstagvormittag. Unter Vorbehalt gibt es bereits Nachholtermine: Gegen Krefeld wollen die Wild Wings am Dienstag, 29. März, spielen – gegen Düsseldorf zwei Tage zuvor am Sonntag, 27. März. Der Termin für die Nachholpartie gegen Augsburg ist weiter offen.

Die sportliche Leitung befindet sich bereits mit der Liga und den Kollegen aus Krefeld und Düsseldorf in intensiven Gesprächen über mögliche Nachholtermine für die beiden abgesagten Partien vom bevorstehenden Wochenende. Alle bereits erworbenen Tickets für das Heimspiel gegen die DEG behalten deshalb auch weiterhin ihre Gültigkeit.

Kommentar: Eine Farce

Von Michael Bundesmann

Nun hat es in der DEL also auch noch die Wild Wings mit einer internen Corona-Welle breit getroffen. Damit hatten alle 15 Teams das Problem – einmal oder sogar mehrmals. Es ließe sich ein Mehrteiler darüber drehen, was bisher in dieser Hauptrunde alles passierte. Der vorläufige Höhepunkt lief am Mittwoch in Nürnberg, als nach nur wenigen Minuten die Ice-Tigers-Spieler Ryan Stoa und Daniel Schmölz aufgrund gerade festgestellten positiven Corona-Tests wieder aus dem Spiel mussten. So etwas gab es noch nie. Und immer mehr stellt sich heraus, dass die Termin- und Modusplanung der DEL für die Hauptrunde eine Farce ist. Mehr Weit- und Vorsicht wäre besser gewesen – mehr Luft im Kalender. Anstatt vier Runden nur drei. Es ist kaum zu glauben, dass noch alle Hauptrundenpartien gespielt werden. Und unter diesen chaotischen Bedingungen ein Absteiger? Nächste Frage bitte.