Nach dem Spielausfall der Wild Wings in der DEL gegen Augsburg geht es nun für die Schwenninger am Freitag (19.30 Uhr) mit dem wichtigen Duell beim Schlusslicht aus Krefeld weiter.
Am Donnerstagmittag – nach dem Training – wird sich das Schwenninger Team auf den Weg ins Rheinland machen. Die Pinguine haben am Mittwochabend noch die Begegnung in Ingolstadt.
"Man weiß heute nicht, was morgen in der Liga ist"
Nach dem ganzen Hin und Her um die Spielabsage der Augsburger wirkte Schwenningens Sportdirektor und Trainer Christof Kreutzer am Mittwoch nach der nächsten Trainingseinheit mental etwas geschlaucht. "Man weiß heute nicht, was morgen in der Liga ist. Und den Spielern geht es momentan auch so. Es fällt einfach schwer, sich zu fokussieren, wenn sich immer wieder etwas am Plan ändert. Da hilft aber alles klagen nichts. Wir müssen mit der Situation bestmöglich umgehen", erklärt Kreutzer, der – nicht das erste Mal in dieser Saison – auch wieder die Trainingspläne komplett umschreiben musste.
Augsburg drei Nachholtermine angeboten
Hinzu kam am späten Dienstagnachmittag, dass Wild-Wings-Geschäftsführer Christoph Sandner in Sachen "Nachholtermin gegen Augsburg" mehrere Stunden lang Telefonate führte. Das Ergebnis: Die Wild Wings schlugen den Augsburgern mit dem 16., dem 29. und dem 30. März drei neue Termine vor. Das Problem aber: Die Panther haben insgesamt nun vier Nachholspiele zu koordinieren. Die Eisbären Berlin bekamen so für den 29. März als Nachholgegner der Panthers den Vorzug. Dieser Fall zeigt aber gerade die gesamte Problematik in dieser DEL-Hauptrunde auf.
Will Weber, Johannes Huß und Marvin Cüpper wieder dabei
Die Schwenninger konzentrieren sich nun auf die wichtige nächste Partie am Freitag in Krefeld. Christof Kreutzer erwartet "ein sehr hartes Spiel. Für beide Mannschaften geht es angesichts der Tabellensituation um sehr viel." Die zuletzt corona-erkrankten Will Weber, Johannes Huß und Torhüter Marvin Cüpper kehren zurück. Positiv ist die Nachricht, dass sich die schwere Handverletzung bei Maximilian Hadraschek (gegen Bietigheim zugezogen) nicht als Fraktur herausgestellt hat. Ihm droht aber dennoch eine Pause.
Viele Ausfälle bei Krefeld
Krefelds Trainer Igor Zakharkin hat mit vielen personellen Ausfällen zu kämpfen. Bei der 2:6-Niederlage am Sonntag in Berlin hatten sich auch noch Torwart Oleg Shilin, der Ex-Schwenninger Alexander Weiß und Kapitän Laurin Braun verletzt, konnten die Reise nach Ingolstadt nicht mitmachen. Langzeitverletzt sind dazu wichtige Spieler wie Mirko Sacher, Jesper Jensen und Alex Bergström. Die Pinguine haben zuletzt den Schweizer Verteidiger Yannick Hänggi (vom SC Bern) und den 32-jährigen Angreifer Mike Hoeffel, der in der vergangenen Saison für Iserlohn stürmte, nachverpflichtet.
Vielleicht noch einmal ein Trainerwechsel bei den Pinguinen
Vor der Mittwoch-Partie in Ingolstadt kassierte der Traditionsklub vom Niederrhein vier Niederlagen in Folge. Schaffen die Krefelder im Tabellenkeller nicht zeitnah die Trendwende, könnten sie vielleicht noch einmal in dieser Saison einen Trainerwechsel vornehmen. Ein Kandidat als "Feuerwehrmann" in Sachen Klassenerhalt wäre offenbar der Ex-Schwenninger Coach Niklas Sundblad. Der Schwede ist wohl mit Geschäftsführer Sergey Saveljev im Gespräch.