Wild-Wings-Sportdirektor und Trainer Christof Kreutzer ist momentan nur noch bedient. Die massive Corona-Welle, die alle Teams in der DEL reihum betrifft, reißt einfach in dieser entscheidenden Hauptrundenphase nicht ab. Foto: Roland Sigwart

Die Mannschaft der Wild Wings soll sich seit Mittwochabend coronabedingt nach Informationen unserer Redaktion in Quarantäne befinden. Die Freitag-Partie in Krefeld ist bereits abgesetzt. Eine offizielle Bestätigung seitens der Schwenninger Verantwortlichen gab es aber noch nicht.

Nach Informationen unserer Redaktion sollen die Wild Wings am Mittwochabend erfahren haben, dass bis auf zwei Spieler ansonsten alle tagsüber durchgeführten Corona-Tests im Kader positiv ausgefallen sind. Die Mannschaft wurde sofort unter Quarantäne gestellt, allerdings sollen am Donnerstag noch einmal weitere Tests durchgeführt werden.

"Magenta Sport" meldet bereits Absetzung

Laut "Magenta Sport" war die Freitag-Partie zwischen Krefeld und Schwenningen am Mittwoch um 22 Uhr abgesetzt.

Noch am Mittwochvormittag hatte die Wild-Wings-Mannschaft regulär trainiert. Es gab zur Mittagsstunde auch noch keine Anzeichen dafür, dass es den Kader coronamäßig so treffen würde.

Am Mittwochabend noch keine offizielle Stellungnahme der Wild Wings

Weder Sportdirektor und Trainer Christof Kreutzer noch Wild-Wings-Geschäftsführer Christoph Sandner waren für eine erste Stellungnahme am späten Mittwochabend erreichbar.

Sollten die Fakten tatsächlich so stimmen, dann wäre auch die Heimpartie der Wild Wings am Sonntag (14 Uhr) gegen Düsseldorf gefährdet.

Eine offizielle Stellungnahme der Wild Wings wird für Donnerstagvormittag erwartet.

Die Nürnberger Stoa und Schmölz müssen mitten im Spiel aufhören

Ganz Kuiroses passierte am Mittwochabend in der DEL-Partie zwischen Bietigheim und den Nürnberg Ice Tigers (5:1). Die ohnehin schon personell dezimiert ins Spiel gegangenen Nürnberger mussten nach 30 Spielminuten plötzlich auf Ryan Stoa und Daniel Schmölz verzichten. Beide hatten während des ersten Drittels positive PCR-Testergebnisse erhalten. "Es hört nicht auf", twitterten die Ice Tigers daraufhin. Bei Tim Fleischer und Max Kislinger waren erst kurz vor Spielbeginn positive Schnelltests durch PCR-Tests bestätigt worden.

Mit diesen beiden Nachrichten von den Wild Wings und den Nürnberg Ice Tigers gerät diese DEL-Hauptrunde sportlich immer mehr zur Farce.

Sportlicher Wert der DEL-Hauptrunde wird immer fragwürdiger

Angesichts der Tatsache, dass es einen Absteiger in die DEL2 gibt, hatte Christof Kreutzer am Dienstag bereits gefordert, "dass die Hauptrunde auf alle Fälle regulär ausgespielt und somit noch einmal über Anfang April hinaus verlängert wird. Dann muss eben auf die Pre-Play-offs verzichtet werden, oder die DEL kürzt auch in den Play-off-Serien die Spiel."

Klar ist, die Diskussionen um den sportlichen Wert dieser Hauptrunde wurden durch die Ereignisse bei den Wild Wings und bei den Nürnbergern am Mittwochabend noch einmal weiter angeheizt.