Mit einer Art Luftkissen, das mit Druckluft befüllt wird, sprengen die Arbeiter stellenweise Felsbrocken heraus. Foto: Sum

Felssicherung läuft auf Hochtouren. Halbseitige Sperrung bleibt eine Weile.

Schramberg/Schiltach - Geringfügig schneller fertig als geplant sollen die Felssicherungsarbeiten im Bereich Hinterlehengericht zwischen Alter Mühle und Sägewerk Bühler werden.

Die letzte nächtliche Vollsperrung der Bundesstraße 462 zwischen Schramberg und Schiltach soll nach Worten von Joachim Hilser von der Straßenbauverwaltung des Landkreises, nach aktuellstem Planungsstand in der Nacht auf kommenden Freitag, 28. Februar, sein.

Netz soll Straße künftig sichern

An der Absturzstelle muss ein Netz auf die Felswand aufgebracht werden, um ein Herabstürzen von Gestein auf die Fahrbahn zu vermeiden, so Hilser. Während die Arbeiten in niedrigeren Felsbereichen tagsüber mit halbseitiger Sperrung erfolgen können, müssen diejenigen in größerer Höhe unter Vollsperrung ablaufen – eben nachts von 19 bis 5 Uhr, wenn weniger Verkehr ist. Geöffnet bleibt die Straße halbseitig indes in den Nächten von Samstag, 22., bis Montag, 24. Februar.

Um die Netze befestigen zu können, werden an mehreren Stellen Löcher für Stahlnadeln als Halterungen in den Fels gebohrt – bis zu sieben Meter tief müsse dies an einigen Stellen erfolgen, so Hilser.

Arbeiten zur Felssicherung noch nicht beendet

Mit Beendigung der Nachtbaustelle sind die Arbeiten allerdings nicht gänzlich abgeschlossen: Vier bis sechs Wochen müsse die Bundesstraße für die Fertigstellung der Felssicherung deswegen weiterhin halbseitig gesperrt bleiben.

Möglichst schnell soll auch die zweite Bruchstelle unweit der Kläranlage Schramberg saniert werden. Mittlerweile gebe es hierzu eine Empfehlung des geologischen Landesamts. Jetzt müssten im Anschluss nach der Planung die erforderlichen Finanzmittel bereitgestellt werden, dann soll nach Hilsers Worten möglichst schnell mit den Arbeiten begonnen werden.

Erforderlich sei dort eine Verlängerung des bestehenden Geröllschutzzauns sowie eine Reparatur. Dort hätten nämlich nach einem Steinschlag die Dämpfungsfedern, die größere Schäden verhindern sollen, ausgelöst und müssten ersetzt werden.