Einen Antrag auf einen Trinkbrunnen, wie ein solcher in vielen südlichen Ländern üblich ist, will der Ortschaftsrat Lehengericht bei der Stadt Schiltach stellen.
Schiltach-Lehengericht - "Die Sommer werden immer heißer und ein solcher Trinkbrunnen ist auch Werbung für die Stadt", begründete Ortsvorsteher Thomas Kipp den von ihm im Ortschaftsrat eingebrachten Antrag, der einhellige Zustimmung fand.
Trotz des Schildes "Kein Trinkwasser" werde aus dem vor dem Lehengerichter Rathaus stehenden Brunnen immer wieder getrunken. Viele, so meinte Kipp, würden das Warnschild nicht lesen oder kämen aus anderem Sprachraum. Als Idee schlug er eine Wassersäule vor – "und wenn man draufdrückt kommt Wasser". Der schattige Platz unter der Linde bietet sich an, und wenn jeder seine Flasche füllen könne, dann reduziere das die Zahl der Plastikflaschen und steigere gleichzeitig die Aufenthaltsqualität der Besucher, warb Kipp für seinen Antrag.
Der jetzige Brunnen sei einst ein Geschenk der Firma Friedrich Grohe gewesen und werde im Umlaufverfahren mit einer Pumpe versorgt. Lediglich das Wasser, das verloren gehe, werde durch Trinkwasser ersetzt.
Mehr Aufenthaltsqualität
Auch Martin Schuler fand die Trinkmöglichkeit eine gute Idee, der Gemeinderat habe eine solche auch schon am Marktplatz diskutiert. Für Lehengericht bringe das mehr Aufenthaltsqualität – vor allem auch in Hinsicht einer neuen Sitzbank um die Linde, die kommen werde, wie Kipp ankündigte. Dazu empfahl Michael Pflüger sich aufgrund des großen Wurzelwerks des Baums sich die Lösung auf dem Hirsoner Platz in Schramberg anzuschauen – diese sei wirklich gut und passend.
Auch im Gemeinderat war der Platz vor dem Lehengerichter Rathaus immer wieder Thema. Zuletzt wegen des öffentlichen Bücherschranks, der dort aufgestellt werden soll. Schon mehrfach hatte die Verwaltung angedeutet, dass der Platz in den kommenden Jahren umgestaltet werden soll. Genaue Pläne gibt es noch nicht.
