Nachdem die meisten Einsatzkräfte wieder abgerückt sind, steht nur noch der Wagen der Notfallseelsorge neben der Schule. Foto: Schneider

Das Unwohlsein mehrerer Schüler hat am Martin-Gerbert-Gymnasium einen größeren Einsatz ausgelöst. Der Verdacht: Gas.

Alarm am Donnerstagmorgen in Horb. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei rasen mit Blaulicht und Sirenen zum Martin-Gerbert-Gymnasium.

„Mehreren Schülern wurde schlecht, so dass wir einen Krankenwagen gerufen haben“, erklärt Kirsten Gockel aus dem Schulleitungsteam. Unter dem Stichwort „U3 unklarer Gasaustritt“ alarmierte die Leitstelle die Abteilungen Horb-Stadt, Talheim und den Einsatzleiter vom Dienst, teilt die Feuerwehr Horb mit.

Vier Schüler im Krankenhaus

„Es ist aber alles in Ordnung“, versichert Schulleiter Volker Offenhäuser. Die Feuerwehr habe unter Atemschutz unterschiedliche Messungen wegen eines möglichen Gasaustritts vorgenommen. Sie konnte jedoch keine Stoffe nachweisen, welche die gesundheitlichen Probleme erklären könnten, schreibt die Organisation.

Aus Sicherheitsgründen habe der Rettungsdienst vier Schüler ins Krankenhaus gebracht, allerdings sei gäbe es noch keine Erkenntnisse für deren Unwohlsein. „Wir sind jetzt gerade dabei, den Schulbetrieb wieder aufzunehmen“, beschreibt Offenhäuser die Situation gut eine Stunde nach dem Einsatz.

Für Ernstfall gut aufgestellt

Doch auch wenn dieser Schultag mit viel Aufregung verbunden war – Gockel gewinnt dem Ereignis doch noch etwas Positives ab. „Wir sind glücklich, dass alles so gut funktioniert hat“, sagt sie mit Blick auf das Verhalten der über 600 Schüler und rund 70 Lehrkräfte.

So hatten sich die Schulsanitäter um die Erstversorgung der Schüler gekümmert und auch die Räumung sei problemlos vonstatten gegangen. „Hier konnte man sehen, dass wir für den Ernstfall gut aufgestellt sind“, hält sie fest.