Bei Albstadt im Zollernalbkreis hat der Landeserdbebendienst Erschütterungen gemessen. (Symbolfoto) Foto: Oliver Berg/dpa

Bei Albstadt im Zollernalbkreis wurde am Freitagmorgen ein Erdstoß gemessen – ein leichter, aber spürbarer.

Zwischen Albstadt-Ebingen, Albstadt-Lautlingen und Meßstetten lag das Epizentrum.

Das Landesamt für Geologie in Freiburg meldete um 6.31 Uhr ein schwaches Erdbeben. Die Stärke auf der Richter-Skala wurde mit 2,8 angegeben, die Herdtiefe lag bei etwa vier Kilometern. Es habe zahlreiche Wahrnehmungen aus der Umgebung gegeben.

Mehrere schwache Erdbeben im Zollernalbkreis

Im Zollernalbkreis kommen Erdbeben häufig vor. Zuletzt hatte es allerdings lediglich leichte, häufig gar nicht spürbare Erdbeben gegeben, die vom Landeserdbebendienst Südwest in Freiburg als sehr schwache Erdbeben eingestuft werden – am 15. März mit einer Stärke von 1,2 bei Albstadt beispielsweise, am 10. März mit einer Stärke von 0,7 ebenfalls bei Albstadt und am 22. Februar mit einer Stärke von 0,8 bei Burladingen.

Ein deutlich stärkeres Beben war im Oktober 2022 bei Jungingen gemeldet worden, im Juli 2022 bebte die Erde bei Hechingen mit 4,1.

Heftige Erdbeben um die Albstadt-Scherzone bekannt

Große Erdbeben „rund um Albstadt sind nur in der Albstadt-Scherzone bekannt. Dort gab es drei große Erdbeben in den Jahren 1911, 1943 und 1978“, wie Seismologe Martin Hensch vom Landeserdbebendienst (LED) in Freiburg unserer Redaktion in einem Interview sagte. Auf der Alb sei es immer möglich, dass es stärker wackelt – „das muss man einfach so sagen“.

Hinweis: In einer früheren Version des Artikels war die Stärke mit 2,6 angegeben. Der Landeserdbebendienst Südwest hat diese auf 2,8 korrigiert.