Der Seismograph hat wieder kräftig ausgeschlagen. Foto: Berg

Schrecksekunde am Sonntagmorgen - erneut hat ein Erdbeben viele Menschen im Zollernalbkreis und dem Umland aufgeschreckt.  

Um 06:13 Uhr wurden die Menschen nicht nur in Jungingen kräftig aufgeschreckt. Es tat einen heftigen Schlag, und die Fenster wackelten wieder. Der Landeserdbebendienst spricht in einer automatisch generierten Meldung von einem "mäßig starken" Beben der Stärke 3,9, welches im Umkreis von 30 Kilometern spürbar gewesen sei. 

Wie schon am 9. Juli, als das stärkste Erdbeben seit Jahren weit über den Zollernalbkreis hinaus zu spüren war, berichten Betroffene von wackelnden Lampen und knackenden Fenstern. 

Laut Landeserdbebendienst lag das Epizentrum zwischen Onstmettingen und Jungingen, auf Höhe des Zollerngrabens. Die geologische Einordnung ist noch nicht ausgewertet.

Dass das Beben leichte Schäden verursacht haben könnte, ist laut Erdbebendienst nicht auszuschließen. Experten gehen davon aus, dass bei Beben ab der Stärke 4,0 kleinere Schäden wie Risse in Hausfassaden wahrscheinlich sind.

Der Schweizerische Erdbebendienst wies das Beben ebenfalls mit einer Stärke von 3,9 aus, lokalisiert das Epizentrum allerdings bei Albstadt.

Erdbeben in Jungingen: Gespürt bis nach Stuttgart

In den sozialen Netzwerken teilen schnell unzählige Menschen mit, wo das Beben überall spürbar war. Von Balingen über Tübingen reicht der Radius bis nach Reutlingen und sogar Stuttgart. Auch in Baiersbronn, Freudenstadt und Bad Liebenzell sei die Erschütterung spürbar gewesen, melden User unserer Redaktion.

Laut Landeserdbebendienst dürfte die Erschütterung mindestens im Radius von 30 Kilometern um das Epizentrum deutlich spürbar gewesen sein.