Seit Mai sind alle Mittel des Haushalts für die IT-Ausstattung von Schulen in VS aufgebraucht. (Symbolfoto) Foto: Gajus/shutterstock

Dilemma in Doppelstadt: Computer für Unterricht sind vorhanden - doch nutzbar sind sie nicht.

Villingen-Schwenningen - Es ist ein Dilemma: Computer für den Unterricht sind vorhanden - doch nutzbar sind sie nicht. So sieht die Lage an Schulen der Doppelstadt aus.

Netze stehen dort kurz vor dem Zusammenbruch, Computer können nicht angeschlossen werden, bei Software-Aktualisierungen stürzen Rechner ab. Besonders betroffen sind die Karl-Brachat- und die Golden-Bühl-Schule.

Das Problem: Seit Mai sind laut Stefan Assfalg, Leiter des Amts für Schule, Bildung und Sport, alle Mittel des Haushalts für die IT-Ausstattung von Schulen aufgebraucht. Der Verwaltungs- und Kulturausschuss stimmte deshalb einem Nachschlag von 185.000 Euro einstimmig zu, um den Mehrbedarf für 2015 zu decken. Als "Armutszeugnis" kommentierte Katharina Hirt (CDU) es, hier nachsteuern zu müssen. Bernd Schenkel (SPD) zeigte sich überrascht, dass ausgerechnet der IT-Bereich betroffen sei, waren die Mittel dafür 2015 doch aufgestockt worden. Hans-Joachim von Mirbach (Grüne) forderte die Stadt auf, sich ans Kultusministerium zu wenden, damit den Schulen mehr Zeit für die Betreuung der Netze eingeräumt wird. Die zusätzlichen Ausgaben sollen durch niedrigere Personalkosten gedeckt werden.

Für den Haushalt 2016 hat das Amt für Schule, Bildung und Sport mehr Mittel beantragt – Wünsche und Bedarfe einiger Schulen gehen aber weit darüber hinaus.