Zig Segelflugzeuge sind am Donnerstag und die vergangenen Tage in Gruppen über dem Schwarzwald und der schwäbischen Alb unterwegs. Doch was hat es damit auf sich?
Die Flieger starteten zum Großteil in Kirchheim/Teck, wie Amelie Holighaus von der Fliegergruppe Wolf Hirth gegenüber unserer Redaktion bestätigt.
Denn es ist Tag 6 des 55. Hahnweidewettbewerbs. Dabei starten die Teilnehmer vom Flugplatz Hahnweide in Kirchheim/Teck und fliegen eine vorgegebene Strecke oder Richtung.
91 Teilnehmer aus neun Ländern fliegen in verschiedenen Klassen um die Wette. Dabei gibt es zwei verschiedene Wertungstypen: AAT und Racing Tasks. Bei beidem zählt letztlich, wer am schnellsten vorwärts kommt und durch Thermik effektiv Höhe halten und gewinnen kann.
Dabei werden die Strecken im Racing Task vorgegeben. Die Wendepunkte der Strecke am Donnerstag in der 18m-Klasse sind dabei beispielsweise in Unterkirnach (Schwarzwald-Baar-Kreis), Sulz (Kreis Rottweil) und Geisingen (Kreis Tuttlingen).
Aber auch Dotternhausen im Zollernalbkreis und St. Georgen im Schwarzwald-Baar-Kreis sind Ziele der Piloten.
Landung im Acker im Zusammenhang mit Wettbewerb
Übrigens: Auch die Landung im Acker zwischen Aichhalden und Sulgen hing mit dem Wettbewerb zusammen. Wie die Sprecherin erklärt, musste der Teilnehmer aus Australien notlanden. In diesem Fall hatte die Wolkendecke sich geschlossen und durch die fehlende warme Luft vom Boden fehlte die notwendige Thermik.
Normalerweise würden die Piloten in diesen Fällen auf nahe gelegenen Flugplätzen landen und von einem Motorflugzeug zurückgeschleppt. Der Australier musste aber mit dem Hänger abgeholt werden, erklärt Holighaus.
Der Wettbewerb geht noch bis Samstag - bis dahin sind bei gutem Wetter weiterhin viele Segelflieger am Himmel zu erwarten.