Ein Segelflieger ist auf einem Acker zwischen Aichhalden und Sulgen gelandet. Foto: Otto

Wenn es einem Segelflieger wegen fehlender Thermik nicht bis auf den nächsten Flugplatz reicht, dann dient oft ein Acker als Landeplatz, so wie am Mittwoch zwischen Aichhalden und Sulgen.

Ein Pilot sitzt in seinem Segelflugzeug und telefoniert – an für sich nichts Ungewöhnliches. Doch die Umgebung ist es, die das Bild ungewöhnlich macht, ein Acker zwischen Sulgen und Aichhalden. Dort hat der Pilot sein Flufzeug gekonnt aufgesetzt und ist unbeschadet gelandet.

Schempp-Hirt Discus 2A

Das Segelflugzeug, eine Schempp-Hirth Discus 2A mit der Bezeichnung OK-7000 gehörte zu einer Gruppe von Segelfliegern, die beim internationalen Hahnweide-Wettbewerb gestartet war und die die Aufgabe hatten, von dort aus in Richtung Schiltach und dann weiter zu fliegen.

Bei dem Piloten handelt es sich nach Angaben auf der Website des Veranstalters um Adam Woolley aus Australien von Kingaroy Soaring Club. Er selbst postete seine Landung beim Weihermoos zwischen Aichhalden und Sulgen auf seiner Facebook-Seite und schrieb dazu sinngemäß übersetzt: "Hatte auch einen tollen Tag, 120 km/h bis hierher. Ich nahm einen langsamen 2-km-Aufstieg auf eine angemessene Höhe, da ich sehen konnte, dass es vor mir weich war. Die größte und dunkelste Wolke, unter der ich zuvor war, funktionierte nach einer ausführlichen Suche nicht. Also habe ich meine Verluste reduziert, um zu einem anderen wahrscheinlichen Anstiegsgebiet zu gehen, bin dort aber zu tief angekommen und hier bin ich, Mistkerl ...".

Polizei erkundigt sich nach Befinden

Anschließend gab es sogar Besuch von der Polizei, den er postet und bei dem kommentiert wird, dass er froh sein solle, in Deutschland zu sein. So war auch nach einer halben Stunde mit zwei freundlichen Beamten alles erledigt.

Auch mit Boeing 787 unterwegs

Übrigens: Woolley ist ansonsten wohl in Japan als Pilot mit großer Erfahrung auf einer Verkehrsmaschine Boeing 787 unterwegs.