Heiß auf den Turniersieg: der Nachwuchs der VfB Stuttgart mit Trainer Nico Willig (links) Foto: VfB Stuttgart

Es passt: Der VfB Stuttgart kommt wieder zum U19-Turnier nach Oberndorf (29. bis 31. Juli). Viele Fans in der Region freuen sich, dass die Stuttgarter beim Sparkassen-Finanzgruppe-Cup teilnehmen.

Hansi Kleitsch jetzt Scout

So ist es tatsächlich schon sechs Jahre her, als 2016 zuletzt eine VfB-Jugend beim Oberndorfer Turnier mitgespielt hat. In den Anfangsjahren war der VfB aber immer mit von der Partie, und somit ist es bereits die 17. Teilnahme. In dieser Zeit konnten die Schwaben zweimal das Turnier gewinnen. Trainer war jeweils Hansi Kleitsch, einer der erfolgreichsten deutschen Nachwuchstrainer, der immer sehr gerne nach Oberndorf kam und in seiner heutigen Tätigkeit als Scout auch noch noch gerne den Weg ins Neckarstadion findet.

Wichtige Erkenntnisse

In ihm stammt auch auch die legendäre Aussage, "dass er das Oberndorfer Turnier so schätzt, weil er gegen internationale Spitzenteams als Generalprobe vor dem Bundesligabeginn spielen kann, und diese Teams schonungslos die Mängel seiner Spieler aufzeigen, und er somit weiß, wo er noch den Hebel ansetzen muss".

Viele große Namen

In den vielen Jahren, in denen die Roten aus Cannstatt im Neckartal teilgenommen haben, waren auch sehr viele Spieler dabei, die später große Karrieren hingelegt haben, Deutsche Meisterschaften, ja sogar Fußball-Weltmeisterschaften gewinnen konnten. Spieler wie Timo Hildebrand, Serdar Tasci, Sami Khedira, Mario Gomez, die ihre Karrieren bereits beendet haben, gehören dazu. Aber natürlich auch noch heute aktive Spieler wie Daniel Didavi, Christian Gentner, Adam Szalai oder Bernd Leno waren in Oberndorf am Start.

Kuranyis Sohn beim VfB

Zwei der ehemaligen Spieler schlagen auch die Brücke zum diesjährigen Turnier. Kevin Kuranyi spielte 1998 als 18-Jähriger beim Turnier in Oberndorf. Übrigens, beim selben Turnier spielt mit dem diesjährigen Gruppengegner Palmeiras erstmals ein Team aus Brasilien mit. Heute nun steht Kevin Kuranyis Sohn Karlo in den Reihen des VfB. Der zweite ehemalige Spieler ist Tobias Rathgeb. Er spielte in der VfB-A-Jugend unter Hansi Kleitsch beim Oberndorfer Turnier mit und wurde später Profi beim VfB, dem FC St. Gallen und Hansa Rostock. Heute nun ist er Co-Trainer von Nico Willig.

VfB setzt auf Kontinuität

Willig selbst ist in der Region längst kein Unbekannter mehr. Der Balingen-Heselwangen wohnende Trainer war viele Jahre Spielführer der TSG Balingen, Nachwuchsleiter und Trainer der ersten Mannschaft, ehe sein Weg über die Stuttgarter Kickers zum VfB Stuttgart führte. Seitdem ist er dort sehr erfolgreich und konnte schon zahlreiche Talente entwickeln.

Das Konzept der Schwaben, wie schon in früheren Jahren wieder auf den eigenen, talentierten Nachwuchs und vor allem auf Kontinuität auf dem Trainerposten zu setzen, ist hier von Vorteil.