Der gegen Straubing stark spielende Schwenninger Angreifer Boaz Bassen hat soeben Tigers-Torhüter Sebastian Vogl zum 2:0-Zwischenstand überwunden. Foto: Eibner

Die Wild Wings haben am Sonntagabend in der DEL ihr Nachholspiel in Straubing nach einer starken Leistung mit 4:2 verdient gewonnen.

Wild-Wings-Verteidiger Johannes Huß lobte sein Team: "Mit ein Schlüssel war heute für uns auch der sehr gute Start."

Bei den Schwenningern war Tyson Spink kurzfristig ausgefallen. Außerdem fehlten Will Weber und Maximilian Hadraschek. Aber dafür feierte nach dreimonatiger Verletzungspause Niclas Burström sein Comeback. Er verteidigte an der Seite von Peter Spornberger. Die Straubinger mussten auf ihren Olympia-Fahrer Marcel Brandt verzichten.

Wild Wings: Sehr gutes erstes Drittel gespielt

Die Wild Wings begannen exakt so, wie es Trainer Christof Kreutzer vorgegeben hatte: mit sehr viel Aggressivität im Vorwärtsgang. Die Straubinger, die seit dem 19. Januar coronabedingt kein Pflichtspiel mehr bestritten hatten, mischten aber in den ersten zehn Minuten ebenso mit. Auf beiden Seiten gab es gute Chancen, ehe den Gästen in der 13. Minute durch Tomas Zaborsky das wichtige 1:0 gelang. Der Angreifer hatte von einem Patzer des Straubingers Travis St.Denis in dieser Szene profitiert.

Und die Wild Wings konnten sofort nachlegen: in der 15. Minute erzielte nach einer kuriosen Entstehung Boaz Bassen – und nach einem weiteren entscheidenden Scheibenverlust der Tigers – das 2:0 für die "Schwäne".

Straubing steigert sich im zweiten Drittel

Die Neckarstädter agierten mit Beginn des zweiten Drittels konsequent weiter. Brett Pollock und auch Tylor Spink besaßen in der 25.Minute gegen Tigers-Keeper Sebastian Vogl gute Chancen zum möglichen 3:0. Doch daraus wurde nichts. Es begann nun eine Phase, in der die Tigers das aktivere Team waren und nach dem Pfostenschuss von Sandro Schönberger (32.) dann durch Stephan Daschner (34.) verdient den 1:2-Anschluss schafften. Die bis dahin stabile Defensive der Wild Wings um Torhüter Joacim Eriksson war hier klassisch ausgespielt worden. "Wir haben bisher – vor allem im ersten Drittel – gut gespielt. Aber wir müssen noch härter verteidigen und unsere Chancen besser nutzen", meinte Schwenningens starker Angreifer Boaz Bassen vor dem Schlussabschnitt.

Deutlicheres Ergebnis für die Wild Wings möglich

In diesem schienen die Tigers kräftemäßig etwas abzubauen – die Wild Wings machten viel Druck, erspielten sich sofort einige Chancen, die mit dem 3:1 durch Alex Karachun (47.) nach Vorarbeit von André Olimb belohnt wurden. In der Crunchtime hätten die Gäste ihre Führung durch weitere gute Möglichkeiten von Boaz Bassen und Jordan George ausbauen können. Aber die Niederbayern verkürzten – bereits ohne ihren Torhüter – 93 Sekunden vor dem Ende auf 2:3 durch Kale Mouillierat. Doch per empty-net-goal stellte Alex Karachun den 4:2-Endstand her. Ein wichtiger Sieg der der Wild Wings beim Re-Start.

Straubing – Wild Wings 2:4 (0:2, 1:0, 1:2)

Tore: 0:1 Zaborsky (12:13), 0:2 Bassen (14:12), 1:2 Daschner (33:16), 1:3 Karachun (46:02), 2:3 Mouillierat (58:27/6:5), 2:4 Karachun (59:16)
Strafen: Tigers: 6 – Wild Wings: 8
Schiedsrichter: Lasse Kopitz/Marian Rohatsch
Zuschauer: 2643.