Der erste Bürgermeisterstellvertreter Gerhard Teufel (von links) verpflichtete Bürgermeister Markus Zeiser für seine zweite Amtszeit. Unter den Gratulanten waren auch Landrat Günther-Martin Pauli und der gesamte Gemeinderat (im Hintergrund). Foto: Schweizer

Die Sicherheit, dass er noch weitere acht Jahre Chef im Straßberger Rathaus sein darf, hat Markus Zeiser schon bei der Bürgermeisterwahl am 6. März erhalten. Die Verpflichtung im Rahmen der Gemeinderatssitzung markierte den Beginn seiner zweiten Amtszeit, die am 1. Mai begonnen hat.

Straßberg - Knapp zwei Monate ist es her, als Markus Zeiser von den Bürgern mit 93,27 Prozent der gültigen Stimmen erneut zum Bürgermeister von Straßberg gewählt wurde. Am 1. Mai begann seine zweite, achtjährige Amtszeit. Die Einsetzung in das Amt und Verpflichtung für die neue Amtsperiode erfolgte in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates am Mittwochabend. Erstmals seit zwei Jahren kehrte das Gremium wieder in den Sitzungssaal im Rathaus zurück. In diesem Zeitraum tagte der Rat in der Schlossgartenhalle, um coronabedingt mehr Abstand halten zu können.

Rückkehr ins Rathaus

Und so verpflichtete der erste Bürgermeisterstellvertreter Gerhard Teufel in Anwesenheit des Gemeinderats und von Landrat Günther-Martin Pauli das Gemeindeoberhaupt in seiner Wirkungsstätte: dem historischen Rathaus.

"Du hast vor acht Jahren dein Amt in der schuldenfreien Gemeinde mit einem schönen großen Geldsäckel begonnen und in dieser Zeit erfolgreich gearbeitet", resümierte Teufel. Obwohl in den vergangenen acht Jahren große Investitionen getätigt wurden – Hochwasserschutz, Kanal- und Straßenbaumaßnahmen, zuletzt das große Tiefbauprojekt in der Bohlsiedlung und das neue Feuerwehrfahrzeug HLF20 gab es nicht zum Nulltarif – konnte Zeiser noch eine Liquidität von 3,5 Millionen Euro aufbauen. Hinzu kommt das neue Feuerwehrhaus, das rund 2,5 Millionen Euro gekostet wird und nach zweimaliger Verschiebung vom 20. bis 22. Mai mit einem Fest eingeweiht wird.

Die nächsten acht Jahre werden spannend

"Die nächsten acht Jahre werden nicht weniger spannend, doch wir gehen die Sache wie bisher wieder gemeinsam an", meinte Gerhard Teufel zuversichtlich. "Ich freue mich immer, wenn ich bei der Wiederverpflichtung eines Bürgermeisters dabei sein kann", meinte Landrat Günther-Martin Pauli. Und erzählte wie er einst, den Vater begleitend, erstmals eine Gemeinderatssitzung in seiner Heimatstadt Geislingen erlebte.

Er attestierte dem Straßberger Gremium, in Zeisers erster Amtszeit mit dem Gemeindeoberhaupt konstruktiv gearbeitet zu haben. "Hier herrscht ein gutes Miteinander", lobte der Landrat. Gerade die kleineren Gemeinden müssten ihre Hausaufgaben von A bis Z alleine erledigen. Daher sei es umso wichtiger, dass diese Aufgaben gemeinsam angepackt werden.

Kein Leisetreter

Günther-Martin Pauli übermittelte die Grüße der Bürgermeister des Zolleralbkreises und wünschte Markus Zeiser weiterhin Tatkraft, auch gegenüber dem Landratsamt. Er bescheinigte ihm, dass er in vielerlei Angelegenheiten im Sinne Straßbergs kein Leisetreter zu sein. "Ich wünsche dir, das Schiff Straßberg arbeitseifrig weiterhin gut zu steuern und dass sich weiterhin gute und fruchtbare Jahre ergeben", sagte der Landrat abschließend. Er übergab Markus Zeiser einen Gemüsekorb und meinte: "Von allen politischen Ämtern ist das des Bürgermeisters das schönste Amt."