Es gibt drei Vollsperrungen – mit mehrmonatigen Pausen. Die große Vollsperrung wird zwei Mal gut fünf Monate sein. Bauleiter Jörg Pfeifle: „Ich denke, mit dieser Lösung kommen wir dem Handel entgegen!“ City-Manager Kreidler: „Veranstaltungen sind doppelt betroffen!“
Es wird jetzt doch anders, als erwartet. Das Regierungspräsidium hat jetzt die Pläne zur Rauschbart-Vollsperrung veröffentlicht. Ursprünglich waren 12 Monate am Stück vorgesehen.
Projekteiter Jörg Pfeifle: „Wir haben genau zugehört, welche Bedenken Horb Aktiv und das Rathaus geäußert haben. Deshalb haben wir jetzt den Bauabschnitt in zwei Teile geteilt. Die erste große Vollsperrung wird im April/Mai nächsten Jahres beginnen. Sie soll ungefähr fünf Monate dauern. In dieser Zeit werden wir gut 80 000 Kubikmeter Boden abtragen.“
Der zweite Teil der Vollsperrung ist ab Sommer 2025 geplant. Pfeifle: „Es geht darum, die Bundesstraße neu zu verlegen und dann an die Hochbrücke anzuschließen. Weil die Hochbrücke 2026 fertig ist, muss auch erst dann diese Straßenverbindung neu gelegt sein.“
Zwischen November 2024 und Sommer 25 alles wieder normal
Auch diese Vollsperrung soll fünf bis sechs Monate dauern. Der Vorteil: In der Zwischenzeit – zwischen November 2024 und Sommer 2025 kann die alte Straße wieder befahren werden. Pfeifle: „Ich denke, mit dieser Lösung kommen wir auch den Bedürfnissen des Handels entgegen. Wir hoffen, dass wir das Konzept so verwirklicht bekommen, dass das jeweilige Weihnachtsgeschäft ohne Rauschbart-Vollsperrung möglich ist.“
Horbs City-Manager Thomas Kreidler: „Die Zweiteilung der Baumaßnahme war nicht der Wunsch von Horb Aktiv. Diese Nachricht kam eher überraschend. Wie alles im Leben gibt es immer zwei Seiten einer Medaille. Eine Baustelle, auf der nicht gearbeitet wird, ist sicher die schlechteste Variante und sorgt schnell für Ärger bei den Betroffenen. Diesbezüglich ist die Zweiteilung der Baumaßnahme, mit einer vorübergehenden Straßenöffnung, wahrscheinlich das kleinere Übel.“
Veranstaltungen gleich doppelt betroffen
City-Manager Thomas Kreidler sagt weiter: „Nachteilig ist, dass Veranstaltungen in Horb über zwei Jahre hinweg im Sommer und im Herbst tangiert sind.“ Damit meint Kreidler beispielsweise das große Stadtfest von Horb am letzten Sommerferienwochenende.
Kreidler sagt weiter: „Alle Veranstaltungen haben Fixtermine im Jahreskalender und können nicht so einfach verlegt werden. Unser großer Wunsche wäre –vielleicht ist hier das Wort Forderung die bessere Formulierung – dass zum Horber Advent 2025, also pünktlich zum 1. Advent und dem Weihnachtsgeschäft, die Stuttgarter Straße wieder dauerhaft für den Verkehr geöffnet ist.“