Bilder der Zerstörung nach dem Unfall im Europa Park. Foto: Czech

Bei einem Unfall im Europa-Park in Rust sind am Montag nach Angaben der Polizei sieben Menschen verletzt worden, als während einer Show ein 25 Meter hoher Sprungturm einstürzte. Bei den Verletzten handelt es sich um fünf Artisten und zwei Besucher.

Bereits wenige Minuten nach dem Unglück meldete sich ein Parkbesucher bei unserer Redaktion und berichtete von dem Vorfall. Der 25 Meter hohe Sprungturm der "High Diving"-Show im Portugiesischen Themenbereich sei eingestürzt. Die Achterbahn Atlantica Supersplash werde gerade evakuiert.

Der Europa-Park bestätigte den Unfall dann am Abend. "Das mobile Schwimmbecken hat sich während einer Aufführung durch einen Riss geöffnet. Das Wasser floss in den See der Attraktion Atlantica Supersplash’, so Noel Ebhart, Sprecher des Europa-Parks." Teile des Turms krachten demnach direkt auf einen Wagen der Attraktion. Die Achterbahn sei dann zunächst gestoppt und evakuiert worden.

"Atlantica Supersplash wird in Kürze wieder in Betrieb gehen", erklärte der Sprecher. Am Abend verkündet der Park via Twitter, dass die Bahn am Dienstagmorgen ganz regulär in Betrieb gehen wird.

Nach ersten Angaben des Europa Parks wurden zwei Künstler der Tauchshow verletzt. Ein Besucher habe zudem eine Schürfwunde erlitten. Die Polizei sprach am späteren Abend von sieben Verletzten - fünf Artisten und zwei Besuchern. Drei Artisten seien zur Abklärung ihrer Verletzungen in ein Krankenhaus gekommen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Unfalls liefen. Wenig später korrigiert auch der Europa-Park die Zahl der Verletzten in einem Tweet nach oben.

Die "High Diving"- Show läuft in diesem Jahr seit 27. Mai und verspricht laut dem Freizeitpark "Nervenkitzel pur". Zehn internationale Athleten wirken an den waghalsigen Stunts mit. Sprünge aus bis zu 25 Metern Höhe waren bsilang das Highlight der Show "Retorno dos Piratas". Die Akrobaten traten mehrmals täglich auf und präsentierten klassische Kopfsprünge, Synchronsprünge und komödiantische Einlagen.

Show hätte noch bis zum 3. September laufen sollen

"Man muss den Atem anhalten, wenn sich die wagemutigen Turmspring-Akrobaten aus schwindelerregenden Höhen in die Tiefe stürzen, wo ein nur 3,20 Meter tiefes Becken auf die Springer wartet. Die Extrem- und Synchronsprünge überzeugen durch Virtuosität, ausgefeilte Techniken des Turmspringens und absolute Perfektion. Die Besucher dürfen gespannt sein, wer am Ende triumphieren und den Schatz erobern wird!", heißt es in einer Mitteilung des Parks aus dieser Saison. 

Bis zum 3. September hätte die Show nach den ursprünglichen Planungen noch laufen sollen. Wann und ob sie fortgesetzt wird, war am Montagabend noch offen.

Erst im Juni war im Themenbereich Spanien ein Feuer ausgebrochen. Betroffen war die Attraktion „Yomis Zauberwelt der Diamanten“. Damals dürfte ein technischer Defekt das Feuer ausgelöst haben. Bei dem Großeinsatz mit Hunderten Rettungskräften wurden zwei Feuerwehrleute leicht verletzt. Durch das bei dem Feuer beschädigte Gebäude fuhren zwei speziell bei zwei Familien beliebte Attraktionen: der "Alpenexpress Enzian" und die "Tiroler Wildwasserbahn".