Die Feuerwehr – hier die Drehleiter der Feuerwehr Ettenheim – war bekämpfte das Feuer mit einem Großaufgebot. Foto: Piskadlo

Nachdem am Montagabend in Deutschlands größtem Freizeitpark ein Feuer ausgebrochen war, ist dieses in der Nacht vollständig gelöscht worden. Kriminalbeamte ermitteln vor Ort die Brandursache. Derzeit geht die Polizei von einem technischen Defekt aus.

Wie die Polizei mitteilt, wurde der Brandort, ein Gebäudekomplex im Themenbereich Spanien, polizeilich sichergestellt. Derzeit befinden sich Ermittler der Kriminalpolizei vor Ort, um der Brandursache auf den Grund zu gehen. Sie werden hierbei durch Spezialisten der Kriminaltechnik sowie durch einen von der Staatsanwaltschaft Freiburg beauftragten Sachverständigen unterstützt, heißt es in der Mitteilung.

 

Nach ersten kriminalpolizeilichen Einschätzungen könnte mit hoher Wahrscheinlichkeit ein technischer Defekt zu dem Ausbruch des Feuers geführt haben. Gesicherte Einschätzungen dürften jedoch einige Wochen an Arbeit in Anspruch nehmen, so die Polizei am Montagmorgen.

Bilder der Zerstörung im Netz zu sehen

Derweil kursieren in den sozialen Medien Bilder über das Ausmaß des Feuers. Innenaufnahmen zeigen einen verkohlten Laufsteg in „Yomis Zauberwelt der Diamanten“. Auch andere Attraktionen wie die Tiroler Wildwasserbahn und der Alpenexpress sind am heutigen Dienstag geschlossen. Die Gruppe, die sich 2018 zusammengeschlossen hatte um nach dem damaligen Brand die „Piraten von Batavia“ schnellstmöglich wiederaufzubauen, hat bereits einen Aufruf gestartet, die drei in Mitleidenschaft gezogenen Attraktionen zu retten.

Landrat Frank Scherer sprach am Montagmorgen in einer Pressemitteilung seinen Dank an die 450 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst „für ihr schnelles und professionelles Handeln“ aus.

„Die Verantwortlichen des Europa-Park haben sehr gut im Zusammenspiel mit der Feuerwehr und den Einsatzkräften reagiert. Dank des schnellen Eingreifens der beteiligten Feuerwehren konnte ein Übergriff auf weitere Teile des Parks verhindert werden. Die Parkbesucher haben sehr besonnen reagiert, die Evakuierung lief vorbildlich. Es ist ein großes Glück im Unglück, dass es keine Schwerverletzten gab“, so der Landrat. Scherer war am Montagnachmittag mehrfach mit Kreisbrandmeister Bernhard Frei und der Familie Mack in Kontakt und stets über die Lage informiert, heißt es in der Mitteilung.