Wenn der Sommerbergtunnel gesperrt ist, wird viel Verkehr durch die Hausacher Hauptstraße (links im Bild) rollen. Foto: Goetze

Die Stadt Hausach hat ihre Pläne vorgestellt, wie die Tunnelsperrung verkehrstechnisch bewältigt werden soll. So gibt es einige neue Ampeln.

Noch ist es in der Hausacher Innenstadt verkehrstechnisch vergleichsweise ruhig. Doch wenn ab Montag der Sommerbergtunnel für zehn Monate gesperrt wird, wird viel Verkehr durch Hausach rollen. Die Stadt hat nun auch auf den sozialen Medien darüber informiert, welche neuen Routen beispielsweise Schüler für den Schulweg nehmen können. Die Stadt sieht sich für die Zeit der Tunnelsperrung gerüstet, wie Bauamtsleiter Hermann-Josef Keller der Redaktion erklärt.

Parkplätze an der Ortsdurchführung werden gesperrt

So werden beispielsweise alle Parkplätze an der Straße entlang der Ortsdurchführung bis zur Bahnunterführung gesperrt – nur noch die vier Plätze vor dem ehemaligen Bürogebäude Streit werden bleiben, so Keller. „Zwei 40 Tonner kommen nicht aneinander vorbei, wenn dort Autos parken – jetzt schon.“

Auch gibt es neue Ampelanlagen, damit Fußgänger in der Stadt sicher über die Straßen kommen: am Hasenfeld, am Hegerfeld und an der Gesundheitswelt. Und außerdem gilt für die ganze Ortsdurchfahrt ein 30er-Tempolimit. Auf die Frage, ob es Umleitungen geben wird, antwortet der Bauamtsleiter: „keine – man muss durch die Ortsdurchfahrt durch“. Ein Schleichweg nach Hausach – die Gutacher Hirschgasse – wird laut Keller in dieser Zeit sogar komplett gesperrt: Damit soll Verkehrschaos vermieden werden, denn die Straße sei sehr eng sei und führe durch Wohngebiete.

Bauamt sieht der Tunnelsperrung gelassen entgegen

Keller hofft, dass nicht zu viel Schwerlastverkehr durch die Stadt rollen wird. Auf der A 81 und der A 5 werde deshalb darauf hingewiesen, dass das Gebiet gemieden werden soll. „Wir hoffen, dass der Verkehr nicht ganz zum Stillstand kommt und dass es keinen Rückstau in Hausach gibt“. Der Bauamtsleiter empfiehlt sowohl Anwohnern als auch Durchreisenden, wenn möglich, auf den Zug umzusteigen.

Insgesamt sehe das Bauamt der Sache gelassen entgegen,so Keller: „Am Anfang wird es etwas chaotisch werden, aber wir rechnen damit, dass es sich nach drei bis vier Tagen einspielt. Klar, es ist eine Belastung für die zehn Monate, aber dann haben wir wieder eine funktionierende Umfahrung.“

Info: Die Tunnelsperrung

Der Sommerbergtunnel ist ab Montag, 2. Oktober, voraussichtlich für zehn Monate voll gesperrt. Laut einer Mitteilung des Regierungspräsidiums Freiburg werden im Tunnel die Sicherheits- und Betriebsanlagen erneuert.