Zertrümmert ist die Windschutzscheibe des Autos, das den 60 Jahre alten Mann und seine Begleiterin, Jahrgang 1973, auf der Geißbühlstraße bei Meßstetten erfasst und schwerst verletzt hat. Foto: Eyrich

Eine zertrümmerte Frontscheibe zeugt davon, wie hart zwei Fußgänger am Freitag auf einen Kleinwagen vor dem Ankunftszentrum Ukraine aufgeschlagen sein müssen.

Meßstetten - Ein schwerer Unfall hat sich am Freitagabend gegen 17.20 Uhr auf der Geißbühlstraße vor den Toren des Ankunftszentrums Ukraine ereignet. Dort sind ein 60 Jahre alter Mann und eine Frau, Jahrgang 1973, von einem Kleinwagen erfasst und schwerst verletzt worden, wie das Polizeipräsidium Reutlingen auf Anfrage des Schwarzwälder Boten mitteilte.

Ob es sich um Einheimische oder um Bewohner des Ankunftszentrums handelt, konnte der Polizeisprecher am Freitagabend noch nicht sagen. Auch zur Person, die den Wagen gefahren hat, und deren Gesundheitszustand hatte der Polizeisprecher noch keine Informationen. Denn seine Kollegen waren mehrere Stunden vor Ort, um den Unfall aufzunehmen, die Unfallstelle abzusperren und die Unfallursache zu klären.

Zustand der Verletzten ist noch unklar

Die beiden schwerst Verletzten sind nach Angaben der Polizei in die Tübinger Crona-Kliniken eingeliefert worden – die Abkürzung steht für Chirurgie, Radiologie, Orthopädie, Neurologie und Anästesiologie. Wie es den Verletzten geht, ist noch unklar. Am Auto, das sie erfasst hat, ist die Windschutzscheibe zertrümmert.

Wenig Licht – da steigt nachts die Gefahr

Die Geißbühlstraße als Verbindungsstraße zwischen dem Ankunftszentrum und der Landesstraße 433 zwischen Meßstetten und Ebingen ist – anders als innerstädtische Straßen – nur in größeren Abständen mit Straßenlaternen beleuchtet, weshalb Fußgänger eher Gefahren ausgesetzt sind als innerorts. Auf der Nordseite, zur ehemaligen Zollernalb-Kaserne hin, wo Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht sind, befindet sich ein Gehsteig.