Feldwege wurden ausgebaut, das Landschaftsbild aufgewertet und ein Rückhaltebecken angelegt.
Die Flurneuordnung Pfalzgrafenweiler-Edelweiler ist beendet. Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung mit dem Vorstand der Teilnehmergemeinschaft, den Vertretern der Gemeinde Pfalzgrafenweiler und des Landratsamts Freudenstadt wurde die Schlussfeststellung als finaler Akt übergeben. Darüber berichtet das Landratsamt Freudenstadt in einer Pressemitteilung.
Seit 1997 wurde das 107 Hektar große Flurneuordnungsgebiet zur nachhaltigen Verbesserung der landwirtschaftlichen Verhältnisse bearbeitet. Reinhard Geiser, Erster Landesbeamter des Landratsamts Freudenstadt, ließ die Flurneuordnung Revue passieren. Andreas Oeynhausen, Leitender Ingenieur des Verfahrens, rundete den Rückblick mit einer Präsentation ab.
Im Laufe des Verfahrens wurden 4,4 Kilometer befestigte Feldwege aus- und 0,6 Kilometer nicht mehr benötigte Wege zurückgebaut, zahlreiche Wassergräben und -mulden sowie ein Wasserrückhaltebecken angelegt. Auch das Landschaftsbild wurde mit Baumreihen, Gehölzen und einem markanten Einzelbaum aufgewertet.
Landkreis beteiligt sich mit fast 100 000 Euro
Besonders freute sich Geiser über die Unterstützung beim Ausbau der Kreisstraße nach Wörnersberg durch Flächenbereitstellung und Umsetzung der Begleitwege sowie der wasserwirtschaftlichen Maßnahmen. Hierfür habe sich der Landkreis mit fast 100 000 Euro an den Kosten der Flurneuordnung beteiligt. Mit der Zuteilung der neuen Flächen 2011 wurde der zweite Schritt zur Verbesserung der Eigentums- und Bewirtschaftungssituation gemacht, den 120 Grundstückseigentümern und Bewirtschaftern stehen nun größere und besser zu bewirtschaftende Flächen zur Verfügung, heißt es weiter.
Bürgermeister Dieter Bischoff sagte, er sei dankbar, dass neben der Flurneuordnung in Edelweiler auch die Verfahren in Bösingen und Neu-Nuifra umgesetzt werden. Aufgrund der positiven Effekte übernehme die Gemeinde einen großen Teil der Kosten für die Grundstückseigentümer. Er hob hervor, dass auch der Dorfplatz und die Umfeldgestaltung des Heimatmuseums durch das Verfahren finanziell gefördert wurden. Den langjährigen Vorstandsmitgliedern überreichte Geiser eine Dankurkunde des Landes.