Die erstplatzierten Bundessieger stehen eingerahmt von ihren Ausbildern und Joachim Eisert, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Reutlingen (links) sowie Präsident Harald Herrmann (rechts) auf der Bühne. Foto: Gaby Höss

Zwei junge Gesellen aus der Region sind für ihre Kunstfertigkeit ausgezeichnet worden. Beim Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks wurden sie zum zweiten und dritten Bundessieger gekürt. Dabei ging es um Edelsteine und Hopfen.

Ein kunstvolles Kaleidoskop aus Silber und viel Wissen übers Bierbrauen waren für die Goldschmiedin Angela Schöttle und den Mälzer Dominik Ulm die Eintrittskarte zum Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks.

Die diesjährigen Sieger wurden kürzlich von Harald Herrmann, Präsident der Handwerkskammer Reutlingen und Hauptgeschäftsführer Joachim Eisert in der Stadthalle in Metzingen geehrt.

Jugend ist Zukunft des Handwerks

„Die Zukunft des Handwerks liegt in den Händen dieser jungen Talente, und wir sind unglaublich stolz darauf, ihre Leistungen und ihr Engagement zu ehren,” sagte Harald Herrmann.

„Dieser Ausbildungsjahrgang hat wieder unter Beweis gestellt, wie engagiert und motiviert junge Menschen sind. Aber auch unseren Betrieben gebührt Dank für ihre Bereitschaft auszubilden und die nächste Generation von Fachkräften heranzuziehen.“

Die Feierstunde für die besten Auszubildenden des Jahres markiere nicht nur einen Meilenstein in ihren beruflichen Werdegang, sondern auch einen Moment der Anerkennung für ihre Leistungen.

Es gibt jede Menge Sieger

Das Engagement und die Entschlossenheit dieser jungen Talente weise in eine vielversprechende Zukunft für die Branche und das Unternehmen, so Herrmann weiter.

Geehrt wurden neben den Kammer-, Landes- und Bundessiegern auch drei Preisträgerinnen des Gestaltungswettbewerbs „Die Gute Form – Handwerker gestalten“.

Insgesamt konnten sich acht Gesellinnen und Gesellen auf Bundesebene unter den ersten Drei platzieren; drei erste, zwei zweite und drei dritte Bundessieger sowie zwei zweite und eine Preisträgerin bei „Die gute Form – Handwerker gestalten“ gab es in diesem Jahr.

Bier und Schmuck aufs Siegertreppchen

Während Dominik Ulm, ehemaliger Brauer und Mälzer der Kronenbrauerei Remmigsheim, zweiter Bundessieger wurde, gewann Angela Schöttle, die ihre Ausbildung im Horber „Schmuck am Aischbach“ absolviert hatte, die dritte Bundesplatzierung.

Auch Joachim Eisert konnte die Leistungen der Auszubildenden nicht genug loben: „Euer beeindruckendes Abschneiden bei diesem Handwerkswettbewerb ist eine wahre Inspiration für uns alle. Eure Hingabe, Eure Fähigkeiten und Euer unermüdlicher Einsatz haben sich in diesen glänzenden Leistungen niedergeschlagen. Eure Erfolge sind ein Beweis dafür, dass ihr nicht nur die Zukunft des Handwerks repräsentiert, sondern auch die Besten in eurem Fach seid.“

3000 Handwerker nehmen teil

Am Leistungswettbewerb teilnehmen können junge Handwerkerinnen und Handwerker, die ihre Abschluss- oder Gesellenprüfung in der Prüfungszeit Winter (Vorjahr) bis zum Sommer des Wettbewerbsjahres abgelegt haben und zum Zeitpunkt der Prüfung das 28. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

Sie müssen im praktischen Teil der Gesellenprüfung die Note gut oder besser erreicht haben. Jedes Jahr nehmen bis zu 3000 Junghandwerkerinnen und Junghandwerker an der Meisterschaft teil. Besonders erfolgreiche Teilnehmer haben die Chance auf ein Stipendium zur beruflichen Weiterbildung der Stiftung „Begabtenförderung berufliche Bildung“.

Parallel findet der Wettbewerb „Die gute Form – Handwerker gestalten“ statt. Hier dreht sich alles um das anspruchsvolle Bearbeiten von Materialien und Formen und die ästhetische Qualität der Arbeiten der Junghandwerker. Die Teilnahmebedingungen entsprechen denen des Leistungswettbewerbs.