Zweikampf zwischen dem Wolfsburger Tyler Morley und Alexander Karachun. Der Ex-Schwenninger Goalie Dustin Strahlmeier (rechts) schaut zu. Foto: Roland Sigwart

Beim 3:4 nach Penaltyschießen gegen Wolfsburg war am Mittwochabend für die Schwenninger Wild Wings viel mehr drin. Die Neckarstädter rutschten so auf den zwölften Platz ab. Am Freitag (19.30 Uhr) im Derby beim abgeschlagenen Schlusslicht aus Bietigheim muss nun ein Dreier her.

"Wir haben wieder, also wie beim 1:2 gegen Mannheim, ein gutes Spiel gezeigt. Wir hatten eine gute 3:1-Führung, dann dreht sich das Spiel", ärgerte sich Daniel Neumann, dass am Ende nur ein Punkt gegen bissige Grizzlys heraussprang. Der 20-Jährige zeigte an der Seite von 2:1-Torschütze Alexander Karachun und Miks Indrasis eine gute Leistung – nicht nur wegen gleich zwei Vorlagen. Somit kommt Neumann nun bei 13 Einsätzen auf vier Assists.

Das sagt Harold Kreis zum Wolfsburg-Spiel

Der Schwenninger Coach war nach dem Spiel enttäuscht: "Wir haben gut gespielt. Aber ich fand, dass wir teilweise in einer Position waren, diesen Vorsprung besser zu verteidigen, als wir es heute getan haben. Es ist sehr ärgerlich, dass uns nur ein Punkt bleibt."

Das sagt Harold Kreis zum Derby

"Das wird für uns ein Spiel, das wir gestalten müssen", erwartet Harold Kreis ein umkämpftes Derby. Bietigheim stehe zwar unten in der Tabelle, "aber wenn ich mir die Spiele anschaue, dann sehe ich eine Mannschaft, die weiter kämpft, gute Spieler hat und sehr kompakt steht". Der Matchplan gegen den akut abstiegsgefährdeten Tabellenletzten? "Wir müssen diszipliniert bleiben", geht der Schwenninger Coach davon aus, dass die Wild Wings "diese harte Nuss" knacken.

Der Wunsch von Daniel Neumann

Dies ist natürlich auch das Ziel von Daniel Neumann. Dazu hat der Youngster noch einen großen Wunsch. "Natürlich mein erstes Tor. Dafür versucht man jeden Tag hart zu arbeiten. Die Chancen sind dafür ja da", setzt der junge Stürmer dann auch auf die 600 bis 700 Schwenninger Fans, die in Bietigheim erwartet werden. "Das wird ein sehr hartes Derby mit einer geilen Stimmung", denkt Neumann.

Der Gegner

Schlusslicht Bietigheim verlor am Mittwoch gegen den ERC Ingolstadt mit 3:4 nach Penaltyschießen und hat bereits neun Punkte Rückstand auf den Vorletzten aus Augsburg. Wie die Schwenninger verspielten die Steelers dabei einen 3:1-Vorsprung. In 36 Spielen hat Bietigheim bereits 138 Gegentreffer kassiert, auch die Erfolgsquote der Offensive (77) passt zu einem Tabellenletzten.

Wird Harold Kreis der neue Bundestrainer?

Unterdessen berichtet auch die Neue Zürcher Zeitung, dass der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) wohl einen Nachfolger von Toni Söderholm als Bundestrainer gefunden hat: Harold Kreis. "Inzwischen ist der Entscheid offenbar gefallen, auch wenn der Vertrag noch nicht unterzeichnet ist: Harold Kreis soll übernehmen", so schreiben die Schweizer.