Immer besser in Schwung kommt Schwenningens Angreifer Miks Indrasis. In Ingolstadt konnte den starken Techniker selbst eine Gesichtsverletzung nicht aufhalten. Foto: Eibner/Laegler

Am Mittwoch in Ingolstadt (2:5), am Freitag (19.30 Uhr) daheim gegen Spitzenreiter München und am Montag (14 Uhr) in der Helios Arena gegen Nürnberg: Die Wild Wings befinden sich im üblichen DEL-Weihnachtsstress.

Für Schwenningens Coach Harold Kreis war ein gravierender Punkt mitentscheidend für die zu hoch ausgefallene 2:5-Niederlage am Mittwoch in Ingolstadt: "Die Special Teams haben heute den Unterschied ausgemacht. Wir hätten beim Zwischenstand von 2:3 im letzten Drittel unser fünfminütiges Überzahlspiel nutzen müssen. Ingolstadt hat insgesamt eine starke Leistung gezeigt. Unsere Jungs waren nach dem Spiel sehr enttäuscht über diese Niederlage", gratulierte Harold Kreis nach dem Spielende seinem erfolgreichen Trainerkollegen Mark French, der dem Ingolstädter Team seit Saisonbeginn einen neuen Wind verliehen hat.

French lobte seine Mannschaft: "Wir haben gut den 1:2-Rückstand nach dem ersten Drittel weggesteckt und sehr wichtig war auch, dass wir das lange Unterzahlspiel am Ende überstanden haben."

Der Blick auf das Duell mit München

Die Wild Wings können sich nicht mehr lange mit der Analyse des Mittwoch-Spiels aufhalten. Am Freitag geht es daheim gegen den souveränen Spitzenreiter München, der unter der Woche kein Spiel zu absolvieren hatte.

Die Mannschaft von Trainer Don Jackson stellt in diesen Tagen das Non-Plus-Ultra in der DEL dar: 13 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Mannheim und mit bisher 114 erzielten Treffern ebenfalls eine bisherige Ausnahmeerscheinung in dieser Saison.

Doch die Wild Wings beendeten am 23. Oktober ausgerechnet in München mit einem 5:1-Sieg ihre damalige Negativserie von sieben Niederlagen in Folge. Am 25. November gab es in der Helios Arena einen hartumkämpften zweiten Saisonvergleich mit Red Bull, das knapp mit 3:2 für München endete.

Die Wild Wings freuen sich sehr auf das Wiedersehen mit Mathias Niederberger und Co. am Freitagabend in einer wohl ausverkauften Helios Arena.

Die Vorfreude der Wild Wings

"Das sind Spiele, die Spaß machen. Wir haben in dieser Saison gesehen, dass wir gut mit Gegnern klar kommen, die viel Druck machen, weil wir in Scheibenbesitz auch immer bessere Entscheidungen treffen", betonen Wild-Wings-Coach Harold Kreis und Verteidiger Peter Spornberger übereinstimmend.

Gegen den Spitzenreiter wird für die Schwenninger wichtig sein, läuferisch mitzugehen und auch von der Strafbank wegzubleiben.

Die Personalien

Joacim Eriksson kehrt am Freitag wieder ins Tor zurück. Miks Indrasis hat seine gegen Ingolstadt zugezogene Gesichtsverletzung überwunden.

Peter Spornberger verspürt trotz des heftigen Terminplans noch keinerlei Müdigkeit: "Unser Training ist gut dosiert und wir können zwischen den Spielen gut regenerieren."

Bei den Münchnern fehlt unter anderem weiterhin der gebürtige Doppelstädter Yannic Seidenberg, der schon seit Wochen wegen Doping-Verdachts gesperrt ist. Außerdem muss Coach Don Jackson auf Andreas Eder und seine U20-WM-Teilnehmer Cimmermann, Lutz, Oßwald und Krenning verzichten.