Schwenningens Manuel Alberg (rechts) im Zweikampf mit dem Bremerhavener Torschützen Moritz Wirth. Foto: Eibner/Lägler

Die Wild Wings haben am Dienstagabend ihr Heimspiel in der DEL gegen die Fischtown Pinguins mit 1:3 verloren. Erneut taten sich bei den Gastgebern große Defizite in ihrem Offensivspiel auf.

Wild Wings – Bremerhaven 1:3 (0:1/1:1/0:1). Tore: 0:1 Wirth (19:23 – Assists: Mauerman und Verlic), 0:2 Friesen (21:43/5:4 – Bruggisser und McKenzie), 1:2 Tylor Spink (32:58/5:4 – Ramage und Indrasis), 1:3 McKenzie (58:16 – Bruggisser und Mauermann). Strafen: Wild Wings: 6 – Pinguins: 8. Zuschauer: 2102.

Nach sechs Niederlagen in Folge ist es Fakt: Die erste Krise in dieser Saison ist in Schwenningen endgültig angekommen. Wild-Wings-Angreifer Florian Elias resümierte: "Wir müssen vor dem gegnerischen Tor konsequenter sein. Das ist das, was uns im Moment fehlt."

Schwenningens Coach Harold Kreis hatte – im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Wolfsburg – aufgrund der aktuellen Angriffsmisere seine Sturmreihen verändert. So stürmte Miks Indrasis nun mit den Spink-Brüdern. Phil Hungerecker agierte zusammen mit Daniel Pfaffengut und Sebastian Uvira in der dritten Reihe. Im Tor stand Marvin Cüpper. Kurzfristig fiel Verteidiger Johannes Huß verletzt aus.

Bei den Pinguins pausierte am Dienstag Top-Torhüter Brandon Maxwell – für ihn stand Maximilian Franzreb zwischen den Pfosten.

Das gute Gefühl von Geschäftsführer Christoph Sandner

Wild-Wings-Geschäftsführer Christoph Sandner hatte vor der Partie ein positives Gefühl gehabt: "In Wolfsburg haben wir unglücklich verloren, aber waren leistungsmäßig wieder einen Schritt weiter. Wenn wir gegen Bremerhaven noch mehr Chancen kreieren, dann gewinnen wir auch. Wir dürfen uns von unserer aktuellen Situation nicht verrückt machen lassen."

Das erste Drittel

Im ersten Drittel war Kampf erst einmal Trumpf. Die Gastgeber verteidigten gut, waren aber offensiv zu harmlos. Lange stand es 0:0. Dann lief die letze Minute vor der ersten Pause. Nach einem üblen Fehlpass der Wild Wings durch Miks Indrasis in der neutralen Zone stürmte Gästespieler Ross Mauermann alleine mit der Scheibe in Richtung Schwenninger Tor los. Cüpper konnte den Schuss noch parieren, doch dann war Moritz Wirth war mit dem 1:0 zur Stelle. "Wir verteidigen gut, aber wir müssen die Verteidigung von Bremerhaven mehr bearbeiten. So wie bisher ist es für uns nicht gut genug", zeigte sich Schwenningens Angreifer Phil Hungerecker vor dem Mitteldrittel selbstkritisch.

Der Mittelabschnitt

Dieses begann aus Sicht der Neckarstädter suboptimal. Im Powerplay "staubte" Alex Friesen zum 2:0 für die Pinguins ab. In der 31. Minute gab Florian Elias erst den siebten Schuss in diesem Spiel aus Schwenninger Sicht ab!

Doch dann kamen die Wild Wings in den Genuss von drei Überzahlspielen in Folge (Dreimal zwei Minuten für Friesen). Aber es sprang lediglich in dieser Phase der Anschlusstreffer von Tylor Spink (33.) zum 1:2 heraus. Hoffnungen keimten bei den Schwenningern nach einer enttäuschenden ersten halben Stunde wieder auf.

Die Schlussphase

Im Schlussdrittel agierten die Gastgeber offensiv endlich etwas stärker. Vier Minuten vor dem Ende ließ Sebastian Uvira eine große Chance liegen. Dann machten die Norddeutschen mit dem 3:1 durch Skyler McKenzie 104 Sekunden vor dem Ende den Sack zum 3:1 zu.

Die Statistik