Mit einem Lächeln über die Ziellinie: So viel Spaß möchte Nathalie Armbruster auch in Schonach haben. Foto: Eibner/Adelsberger

Die nordischen Kombinierer suchen am Wochenende den Schwarzwaldpokal-Sieger 2023. Zusätzlich gehen wie im letzten Jahr die Kombiniererinnen an den Start.

Gunter Schuster ist der „Mr. Schwarzwaldpokal“. Rund 40 Jahre lang leitete Schuster die Geschicke des SC Schonach, baute die Weltcups zu dem auf, was sie heute sind. „Und solange die Nordische Kombination innerhalb der Fis organisiert ist, wird es, so denke ich, auf jeden Fall auch den Schwarzwaldpokal hier geben. Das ist eine echte Traditionsveranstaltung“, ist der 79-Jährige zuversichtlich, dass die NoKo eine Zukunft hat.

Optimale Bedingungen

Doch vor allem hat der Schonacher das kommende Wochenende im Blick. „Die Bedingungen an und auf der Langenwaldschanze sowie auf der Strecke rund um das Wittenbachstadion sind optimal“, fiebert Gunter Schuster den Weltcups der Frauen und Männer im Schwarzwald entgegen. 

Klappt’s mit dem ersten Sieg?

Apropos Damen. Benita Hansmann, die Sportwartin des SC Schonach, hat einen Wunsch für die Wettkämpfe der besten Kombiniererinnen der Welt am Samstag (9 Uhr Springen, 12.45 Uhr 5 Kilometer-Langlauf) und Sonntag (10.30 Uhr, 12.35 Uhr). „Es wäre schön, wenn Nathalie Armbruster  ausgerechnet bei ihrem Heim-Weltcup ihren ersten Sieg feiert“, hofft die Schonacherin, dass die 17-jährige Nachwuchs-Vizeweltmeisterin des SV/SZ Kniebis im Schwarzwald endlich auf dem obersten Treppchen steht. 

Après-Ski-Partie im Haus des Gastes

Sollte dies die Zweite des Gesamtweltcups– die in Schonach schon bei „Jugend trainiert für Olympia“ startete – schaffen, dann wäre diese besondere Premiere bei der Après-Ski-Party im Foyer des Haus des Gastes (Samstag, ab 16 Uhr) natürlich ein Hauptthema.

Favorit aus Österreich

Dann steht auch längst, wer sich im Jahr 2023 den Schwarzwald-Pokal, der seit 1967 ausgetragen wird, bei den Männern gesichert hat. „Für mich ist der Österreicher Johannes Lamparter der Favorit“, hofft Gunter Schuster aber, dass die deutschen Kombinierer dem Führenden des Gesamtweltcups einen Strich durch die Rechnung machen. Besonders traut er Oberstdorf-Sieger Julian Schmid (SC Oberstdorf) zu, Lamparter vom Thron zu stoßen.  Kombi-König Jarl Magnus Riiber (Norwegen/Magenprobleme) fehlt bei der WM-Generalprobe auch in Schonach – ebenso wie der angeschlagene Vinzenz Geiger. „Wir haben die WM-Starter Eric Frenzel und Johannes Rydzek rausgenommen“, berichtet Bundestrainer Hermann Weinbuch. Die beiden Team-Säulen sollen sich im Trainingslager fit machen, denn es fehlt vor allem an der Sprung-Form.

Manuel Faißt schielt aufs Podest

Und die Schwarzwälder? Manuel Faißt (SV Baiersbronn), der Achte des Gesamtweltcups, schielt in Schonach in Richtung Podest. „Bei Fabian Rießle läuft es dagegen ja noch nicht so gut in diesem Winter“, hofft der Ehrenvorsitzende, dass beim Kombinierer der SZ Breitnau in Schonach der Knoten platzt.

Auf die Unterstützung der Fans kann sich der Schwarzwälder auf jeden Fall verlassen. „Ich hoffe schon, dass 5000 Zuschauer ins Langlaufstadion kommen“,  sagt Gunter Schuster. In diesem geht es nach den Springen (Samstag, 9.45 Uhr/Sonntag, 9.30 Uhr) am Samstag ab 13.45 Uhr um den Schwarzwaldpokal, am Sonntag beginnt der 10-Kilometer-Weltcup-Lauf für Fabian Rießle und Co. um 14.15 Uhr. „Es gibt noch genügend Tagestickets“, hofft Benita Hansmann auch auf viele kurzentschlossene Wintersportfans.