Bei Manuel Faißt lief es in Schonach noch nicht ganz rund. Foto: Pedersen

Am ersten Tag standen beim Weltcup-Finale in der Nordischen Kombination in Schonach die provisorischen Wettkampfsprünge auf dem Programm. Die Ergebnisse stellen nicht alle zufrieden.

Ein wenig Ernüchterung kehrte am ersten Tag des Weltcup-Finales in Schonach ein. Nachdem der abschließende Corona-Test bei Lokalmatador Fabian Rießle positiv ausgefallen war, musste der Breitnauer auf einen Start verzichten. Auch Svenja Würth (Baiersbronn) war im Vorfeld der Veranstaltung, die erstmals neben dem Schwarzwaldpokal und dem Weltcupfinale der Männer auch zwei Frauen-Wettkämpfe bietet, durch Corona ausgebremst worden.

Nathalie Armbruster feiert Weltcup-Premiere

So sind noch zwei lokale Hoffnungen am Start: die Olympia-Überraschung Manuel Faißt (Baiersbronn) und die bei der Junioren-WM kürzlich zweifach dekorierte Nathalie Armbruster (SZ Kniebis). Vor allem Faißt muss nach dem gestrigen Tag hoffen, dass am Samstag (11.00 Uhr Springen/14.15 Uhr Langlauf/live in der ARD) und am Sonntag (11.30 Uhr/14.35 Uhr/live in der ARD) ein reguläres Springen möglich ist.

Am Ende steht Rang 37

Denn der eigentlich sprungstarke Baiersbronner kam am Freitag beim provisorischen Wettkampfdurchgang, der herangezogen wird, wenn am Wochenende kein Springen möglich sein sollte, gar nicht zurecht. Am Ende landete er nur auf Rang 37 – sogar hinter den Nachwuchsstartern Simon Hüttel, Christian Frank und Jan Andersen, die in Schonach starten dürfen, "weil unsere zweite Reihe im COC-Cup in Amerika den Quotenplatz im Weltcup absichern muss", wie Bundestrainer Hermann Weinbuch erklärte.

Jenny Novak lässt hoffen

Weltcup-Neuling Nathalie Armbruster schlug sich als 19. achtbar, die 16-Jährige hätte mit dem Ergebnis in der Loipe allerdings schon 3:06 Minuten Rückstand auf die wieder einmal dominierende Norwegerin Gyda Westvold Hansen. Hoffnungsträgerin Jenny Novak lässt für das Wochenende hoffen, denn sie sprang mit 90 Metern auf Platz 5 – auf den zweiten Rang würden ihr nur 22 Sekunden fehlen.

Fällt der Rekord von Ex-Publikumsliebling Hannu Manninen?

Bei den Herren wie (fast) immer überragend war Jarl Magnus Riiber (ebenfalls Norwegen), der in Schonach bei der vollen Ausbeute seine Weltcup-Siege Nummer 48 und 49 feiern und damit den ehemaligen Schonacher Publikumsliebling Hannu Manninen überflügeln würde.

Perfekt ist vor allem eins: das Wetter

Hoffnung aus deutsche Sicht gibt das Wetter: Es sieht nach perfekten Bedingungen aus – und damit für eine neue Chance für Manuel Faißt am Samstag und Sonntag auf der Langenwaldschanze.