Vom Zollhaus reicht der Blick in weite Ferne. Foto: Otto

Ob idyllische Landschaften oder malerische Stadtsilhouetten – in großer Höhe zeigt sich der Landkreis Rottweil oftmals von seiner schönsten Seite. Wir haben zehn Aussichtspunkte gefunden, die einen sagenhaften Ausblick versprechen.

Einen kurzen Augenblick entspannen und einfach den Moment genießen. Nachdem man aus dem Staunen herausgekommen ist, wird die Kamera gezückt.

Die nachfolgenden Orte in Rottweil, Schenkenzell, Schramberg, Rötenberg, Oberndorf, Holzhausen, Epfendorf und Göllsdorf bleiben in Erinnerung.

Testturm in Rottweil

Vom Rottweiler Test-Turm hat man eine grandiose Aussicht in die Ferne. Foto:  Nädele

Wer hoch hinaus will, ist auf dem Rottweiler Testturm genau richtig. Bereits aus weiter Ferne ist das Monument im Berner Feld zu erkennen. Mit 232 Metern bietet er die höchste Besucherplattform Deutschlands und gewährt Besuchern einen atemberaubenden Panoramaausblick.

Anfahrt: Der Testturm liegt im Berner Feld 60 und kann über die B 27 und die Balinger Straße erreicht werden. Der Turm kann Freitag, Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr besucht werden. Tickets sind erforderlich und kosten für Erwachsene 9 Euro und für Kinder und Jugendliche von sechs bis 16 Jahren 5 Euro, für jüngere Kinder ist der Eintritt frei. Weitere Infos gibt es auf der Webseite.

Holzebene in Schenkenzell

Auf der "Holzebene" lässt sich am Abend der Sonnenuntergang bewundern. Foto:  Otto

Eine herrliche Aussicht über den Schwarzwald bietet sich auf der "Holzebene" zwischen Rötenberg und Schenkenzell, direkt beim gleichnamigen Gasthaus. Von der Terrasse aus kann man den oft atemberaubenden Sonnenuntergang genießen.

Anfahrt: Die "Holzebene" liegt etwa drei Kilometer südwestlich von Schenkenzell. Das Gasthaus befindet sich in der Holzebene 79. Das Gasthaus ist mittwochs bis freitags ab 16 Uhr geöffnet, samstags ab 14 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen ab 11 Uhr. Weitere Infos gibt es auf der Webseite.

Theisenkopfturm in Schenkenzell

Auf dem rund 760 Meter hohen Theisenkopf wartet auf Wanderer ein kleines Juwel. Der am rechten Kinzigufer zwischen Schenkenzell und Schiltach liegende Theisenkopfturm dient Abenteurern bereits seit mehr als 100 Jahren als Hütte. Der Rastplatz bietet unvergessliche Ausblicke über das Kinzigtal, die umliegenden Schwarzwaldgebirge und bei gutem Wetter auch über fernliegende Gebirge, wie die Schwäbische Alb.

Anfahrt: Der Theisenkopfturm befindet sich nordwestlich von Schenkenzell. Von hier aus führt der Weg vom Eselbach über den Johannesharderhof und den Mattenweiher zum Turm. Der Schwarzwaldverein Schiltach-Schenkenzell informiert auf seiner Homepage über den Turm.

Schlossberg in Schramberg

Mit einer Höhe von rund 680 Metern bietet der Schlossberg einen beeindruckenden Ausblick auf die Stadt und die umliegenden Täler. Auf dem östlichen Ausläufer findet sich zudem die Ruine der Hohenschramberg. Der Aufstieg bietet durch die geologische Besonderheiten der Schramberger Hauptverwerfung einen Einblick über 300 Millionen Jahre Erdgeschichte.

Anfahrt: Ein geologischer Lehrpfad, der am Parkplatz Geißhalde beginnt, führt Wanderer zur Burg Hohenschramberg. Ein Audioguide kann ebenfalls heruntergeladen werden. Ein Vegetations-Lehrpfad führt wieder von der Burg zurück. Weitere Infos zur Burg Hohenschramberg gibt es auf der Webseite der Stadt.

Zollhausblick in Rötenberg

Auf einer sonnigen Hochebene im Aichhaldener Ortsteil Rötenberg liegt das Zollhaus auf rund 730 Metern Höhe. Von diesem Aussichtspunkt genießen Wanderer und Radfahrer einen prachtvollen Ausblick über das Kinzigtal und den Schwarzwald. Im Osten lässt sich in der Ferne sogar die Schwäbische Alb erkennen.

Anfahrt: Der Aussichtspunkt ist auf halbem Weg zwischen Rötenberg und Aichhalden bei einem Bauernhof am Abzweig "Auf der Staig". Einige hundert Meter weiter befindet sich auch ein Wanderparkplatz.

Schillerhöhe in Oberndorf

Von der Schillerhöhe ist gut zu erkennen, wie sich Oberndorf in die Landschaft einschmiegt. Foto:  Cools

In Oberndorf lockt der Aussichtspunkt Schillerhöhe in rund 600 Metern Höhe mit einem großartigen Ausblick auf die Stadt, die sich in die umliegende Waldlandschaft und das Neckartal schmiegt. Etwas oberhalb befindet sich die Fliegersperre, ein Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg, mit dem die Mauserwerke vor Tieffliegerangriffen geschützt werden sollten.

Anfahrt: Entlang der L 415 zwischen Oberndorf und Boll gibt es in der Eichendorffstraße eine Parkmöglichkeit. Von dort aus kann man die Wanderung zum Aussichtspunkt beginnen.

Boller Felsen in Oberndorf

Aistaig liegt am Fuße des Boller Felsen. Foto:  Cools

Vom Boller Felsen in rund 620 Metern Höhe bietet sich Wanderern ein Blick auf die Stadt Oberndorf und das Neckartal. Der Ortsteil Aistaig liegt am Fuß des Felsens. Der Fels wird außerhalb der Brutzeiten vom Deutschen Alpenverein als Kletterfelsen genutzt. Unweit liegt das Naturschutzgebiet Brandhalde, das für Wanderfalken ein bedeutendes Brutgebiet ist.

Anfahrt: Auch für den Boller Felsen eignet sich der Wanderparkplatz in der Eichendorffstraße an der L 415 als Startpunkt.

Gähnender Stein in Holzhausen

Hoch über der Stadt befindet sich der Aussichtspunkt "Gähnender Stein". Dieser ist über einen kurzen Fußweg vom Sulzer Friedhof oder vom Holzhausener Panoramastadion erreichbar. Wanderer werden für den Aufstieg mit einem idyllischen Blick über Sulz und das Neckartal belohnt.

Anfahrt: Vom Parkplatz der Holzhauser Panoramahalle sind es etwa 300 Meter bis zum Aussichtspunkt. Wanderfreudige können im Tal auf dem Parkplatz starten.

Schenkenburg und Tischfelsen in Epfendorf

Der Aufstieg zum Tischfelsen wird mit einem Ausblick auf Epfendorf belohnt. Foto:  Cools

Die Schenkenburg-Ruine bei Epfendorf thront über dem Neckartal. Der Ausblick reicht über Epfendorf bis nach Altoberndorf. Unweit der einstigen Burg lädt auch der Ausblick am Tischfelsen Wanderer in knapp 600 Metern Höhe zum Staunen und verweilen

Anfahrt: Die Burgruine Schenkenburg befindet sich auf halben Weg zwischen Epfendorf und Harthausen. Die Waldwege zur Ruine sind mit einem Roten Kreuz gekennzeichnet. Über einen Serpentinenweg führt der weitere Aufstieg zum Tischfelsen.

Dissenhorn in Göllsdorf

Das Dissenhorn im Rottweiler Stadtteil Göllsdorf erfreut sich bei Wanderern großer Beliebtheit. Der Aufstieg zum Aussichtspunkt, der auf rund 600 Metern Höhe liegt, wird mit einer wunderbaren Aussicht auf die Stadt belohnt.

Anfahrt: Der Aussichtspunkt in Göllsdorf kann über die Schroffenstraße und den Dissenhornweg erreicht werden.