Verena Jaburg (von links), Stefanie Kopp und Heidi Kuhring stellen das Konzept „Leseclub auf Tour“ vor und kümmern sich bereits um die Ausarbeitung der Details. Foto: Heimburger

Nach der Fasnet startet der „Leseclub auf Tour“. Jeden Monat soll ein anderer Stadtteil angefahren werden.

Die Kooperation aus Bürgerstiftung, Stadtbücherei und der Linde 13 unter der Regie der Stiftung Lesen wartet mit einer positiven Neuigkeit auf: Ein neuer Antrag auf Fördermittel aus Phase III des Programms „Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Wissenschaft und Bildung war erfolgreich und ermöglicht neben der Fortsetzung der bestehenden Gruppen die Umsetzung neuer Ideen.

Start nach der Fasnet

Das Konzept Konkret bedeutet dies: Das Erfolgsmodell „Leseclub“ macht mobil und wird als „Leseclub auf Tour“ im ersten Quartal 2024 auf die Stadtteile erweitert. Reihum wird monatlich ein anderer Stadtteil angefahren.

Dort wird es ein offenes Angebot für die Zielgruppe der Sechs bis Zwölfjährigen geben, das die Kinder ohne Anmeldung besuchen können. Momentan klären die Verantwortlichen die Verfügbarkeit geeigneter Räumlichkeiten ab. Starten soll der „Leseclub auf Tour“ nach der Fasnet.

Freude am Lesen weitergeben

Die Helfersuche Dafür suchen die obigen Kooperationspartner nun schnellstmöglich freiwillige volljährige Helfer zur Betreuung. Einzige Voraussetzung: Freude am Lesen und die Bereitschaft, diese Begeisterung über gemeinsames Lesen, Vorlesen und Begleitaktionen an den Nachwuchs weiterzuvermitteln. Bücher, Spiele, Tipps und Bastelmaterialien werden zur Verfügung gestellt. Regelmäßig werden Seminare der Stiftung Lesen angeboten.

Auch das Betreuer-Team in der Kernstadt wünscht sich besonders für die Neun- bis Zwölfjährigen in der Linde 13 Verstärkung, um die wöchentlichen 90-Minuten-Termine auf mehrere Schultern zu verteilen. Mit rund 25 Teilnehmern sind die bestehenden Gruppen derzeit voll belegt. Angestrebt werden für jeden Betreuer zwei Termine pro Monat (nicht in den Ferien), deren Aufteilung im Team abgesprochen wird.

Stefanie Kopp vom Vorstand der Bürgerstiftung ist Ansprechpartnerin für die Ehrenamtlichen (E-Mail stefanie.kopp@buergerstiftung-oberndorf.de).

Kein Selbstläufer

Das Förderprogramm Ein Selbstläufer ist die erneute Berücksichtigung im Förderprogramm keineswegs, betonen Stefanie Kopp von der Bürgerstiftung, Verena Jaburg von der Stadtbücherei und Amtsleiterin Heidi Kuhring vom Amt für Kultur, Jugend und Senioren.

Stefanie Kopp reicht jährliche Berichte bei der Stiftung Lesen ein, die das Programm „Kultur macht stark“ im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durchführt.

Neue Rahmenbedingungen unter dem Ausschreibungsmotto „Leseclub. Entdeckt neue Welten“ machten eine arbeitsintensive Überarbeitung des Förderantrags erforderlich. Umso mehr freue man sich, dass der Leseclub Oberndorf mit seinem neuen Konzept punkten konnte.

Nur 250 Leseclubs aus Phase II und 25 neuen Bündnissen wurde diese Ehre bundesweit unter ursprünglich 400 Leseclubs zuteil. Die Förderlaufzeit der Phase III ist vorerst bis 2025 begrenzt. Führt die Zwischenbewertung zu einem positiven Ergebnis, winkt die Verlängerung bis 2027. Schwerpunkte sind die Themen ländlicher Raum, die verstärkte Einbindung digitaler Medien und Inklusion (ab 2024).

Bisherige Leseclubs sind gut angelaufen

Aktueller Stand Die bisherigen Leseclubs sind zu Beginn des neuen Schuljahrs gut angelaufen und bleiben bestehen. Angemeldete Kinder von sechs bis acht Jahren treffen sich außerhalb der regulären Öffnungszeiten donnerstags von 16 bis 17.30 Uhr in der Stadtbücherei.

Ältere Kinder ab Klasse drei bis zum Alter von zwölf Jahren kommen montags von 15.45 bis 17.15 Uhr im Generationenhaus Linde 13 im Jugendtreff zusammen.