Bei Heckler & Koch kehrt so schnell vermutlich keine Ruhe ein. Foto: Fuchs

Neuer Versuch im Verfahren des Ex-Geschäftsführers Nicola Marinelli und Waffenschmiede.

Oberndorf - Das Landgericht Rottweil startet einen neuen Versuch im Verfahren des Ex-Geschäftsführers Nicola Marinelli und der HK GmbH.

Zuletzt trafen sich Marinelli und die Anwälte der Heckler & Koch GmbH im Oktober 2018 vorm Rottweiler Landgericht. Der einstige Geschäftsführer war 2015 von HK entlassen worden und fordert nun 0,5 Millionen Euro. Laut einer Klausel in seinem Arbeitsvertrag sei ihm dieses Geld zugesichert worden, sollte er wegen eines sogenannten Change of Control gekündigt werden. Und genau diesen Kontrollwechsel unterstellt Marinelli. Er argumentiert, dass angeblich der französische Investor Nicolas Walewski das Sagen habe.

Verfahren scheiterte bislang an Hauptzeugen

Es war bereits der dritte Termin. Jedes Mal scheiterte das Verfahren an der Ladung des Hauptzeugen Andreas Heeschen. Vor wenigen Monaten hatte sich der Noch-Hauptaktionär per E-Mail bei der Presse gemeldet und sich gegen eine Darstellung, er sei unauffindbar, gewehrt. Er sei in Großbritannien nachweislich erreichbar. "Ich entziehe mich weder der postalischen Zustellung noch einer offiziellen Ladung als Zeuge vor dem Landgericht Rottweil", erklärte er.

In einer Pressemitteilung des Landgerichts heißt es jetzt: Die Kammer für Handelssachen hat im Verfahren eines ehemaligen Geschäftsführers eines Unternehmens aus Oberndorf einen Termin zur Fortsetzung der mündlichen Verhandlung und Beweisaufnahme bestimmt – auf Dienstag, 31. März, 13.45 Uhr. In diesem Termin werde noch einmal der Versuch unternommen, einen bisher nicht zu ladenden Zeugen zu vernehmen.