Die Autobahnbrücke bei Weitingen Foto: Landesarchiv/StAL/EL68IX-18426

Zwischen Rottenburg und Horb muss die Neckartalbrücke saniert werden. Erwarten Autofahrer jetzt neue Einschränkungen? Was die Verantwortlichen dazu sagen.

Die langwierigen und einschränkenden Arbeiten am Kleeblatt an der Autobahnauf- und ausfahrt Rottenburg sind grade erst fertig – und schon kündigt sich für Pendler auf der Autobahn 81 in und aus Richtung Singen die nächste Baustelle an: Zwischen Rottenburg und Horb gibt es an der Neckartalbrücke Weitingen Sanierungsarbeiten.

Konkret muss das südliche Widerlager in der Fahrtrichtung Singen ausgetauscht werden – also auf der Horber Seite. Das ist der Metallübergang zwischen Fahrbahn und Brücke – also der Teil, der die Brücke stabilisiert. „Das unterliegt auch Verschleiß“, teilt ein Pressesprecher der zuständigen Autobahn GmbH mit. Immerhin wird die Stelle ordentlich belastet: LKWs fahren mit tonnenschwerem Gewicht über die Stelle, Sommer und Winter, setzen das Metall unter Temperaturdruck. Auch schwanken Brücken von Zeit zu Zeit. Das alles hinterlässt seine Spuren. Über einen Kilometer lang ist die Baustelle, die jetzt an der etwa 900 Meter langen und 127 Meter hohen Brücke entstehen soll.

Auswirkungen sollten „extrem gering“ bleiben

Aber gleichzeitig kann die Autobahn GmbH vorsichtig Entwarnung geben: Für die Autofahrer wird es nur geringe Einschränkungen geben. Denn auch während der Hauptarbeiten bleiben beide Spuren in beide Fahrtrichtungen offen.

Möglich wären allerdings Fahrbahnverengungen oder Tempolimits, das könnte etwas einschränkend werden – aber „extrem gering“. Und das, obwohl der Verkehr in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn umgeleitet wird. Das betrifft dann auch die Fahrer Richtung Stuttgart: Immerhin wird auch ihre Fahrbahn dadurch enger. Und für die Abgrenzung in der Mitte bedeutet das: Sie muss zeitweise weichen.

Keine Auswirkungen gibt es in der kommenden Woche voraussichtlich: Da starten von Montag bis Mittwoch die Vorarbeiten an der Arbeitsstelle. Da werden vor allem die Schächte auf der Autobahn zugeschweißt.

Weiter geht es dann in der Woche vom Montag, 12. Juni, bis Freitag, 16. Juni. Da geht es an die Verkehrssicherung – immerhin sollen die Bauarbeiter auch sicher arbeiten, selbst, wenn nebenher der Autobahnverkehr läuft. Da könnte es für kurze Zeit möglicherweise zu Fahrstreifensperrungen kommen – aber nicht länger als ein bis zwei Stunden, meint der Pressesprecher.

Richtig los geht es dann in der Woche darauf, am 19. Juni mit den Hauptarbeiten. Diese sollen planmäßig im Oktober 2023 abgeschlossen werden. Dann wird die Metallschiene ausgetauscht.

Bauarbeiten über Bauarbeiten

Wer auf der A81 noch etwas weiterfährt, findet dort die nächste Einschränkung vor: Zwischen Rottweil und Tuningen werden seit Mai auf 3,5 Kilometern die Schutzeinrichtung im Mittelstreifen sowie die Fahrbahnen in beiden Fahrtrichtungen erneuert.

Hier ist die Fahrbahn verengt, aber immerhin bleiben auch hier in beide Richtungen beide Fahrstreifen erhalten. Das soll bis August so bleiben.

Und noch einige Kilometer weiter steht bereits eine Sperrung in den Startlöchern: Die Fahrbahn an der Anschlusstelle Villingen-Schwenningen wird saniert. Im Juli und August wird der Anschluss deshalb zeitweise gesperrt.