Weihnachtliche Deko schon bei den Dreharbeiten im Herbst in der "Löwen-Post": Passend dazu schwärmen die Gäste aus den anderen teilnehmenden Restaurants vor allem bei den Desserts von den weihnachtlichen Aromen. (Archivfoto) Foto: B. Schwarz

"Ich werde zeigen, was ich kann", betont Andreas Stork von der "Löwen-Post" gleich zu Beginn der letzten Folge der aktuellen Staffel von "Mein Lokal, dein Lokal" siegessicher. Doch reicht das für den Sieg?

Alpirsbach - Es war spannend bis zur letzten Sekunde, denn sie waren – jeder auf seine Weise – alle perfekt: die Wirte, die im Schwarzwald-Weihnachts-Special von "Mein Lokal, dein Lokal" im Wettstreit um das beste Weihnachtsmenü gegeneinander angetreten waren.

Fünf Tage lang haben Florian Stahl von der "Villa Rottweil", Melanie Tiganele, Inhaberin des "Yachthafen" in Kehl, Christian Weber von "Webers Esszeit" in Gutach und Martin Sklemar, Chefkoch des "Springbrunnen" in Oberkirch-Tiergarten sowie Andreas Stork, Küchenchef der "Löwen-Post" in Alpirsbach, alles gegeben. Sie haben kreiert, gekocht, aufgetischt, bewertet und kritisiert – und sie haben all die Tage für interessante Sendungsinhalte und so manchen Küchentipp für kochbegeisterte Zuschauer gesorgt.

Allerlei leckere Festtagsgerichte aufgetischt

Der Abschluss der aktuellen Staffel fand bei Andreas Stork in der "Löwen-Post" in Alpirsbach statt. Die Sendung war bereits im Herbst aufgezeichnet worden, dennoch waren alle gespannt, was der Sender letztlich aus den Dreharbeiten gemacht hat, denn vorab hatte keiner der Beteiligten einen Blick in die Folgen werfen dürfen. Und was vielleicht manchem noch schwerer fiel: Auch über die ja bereits damals feststehenden Ergebnisse durfte kein Mucks bekannt werden. Doch das habe alle bestens funktioniert.

Die Anspannung an diesem letzten, alles entscheidenden Tag war recht hoch. Denn auch die Messlatte lag hoch, hatte Martin Sklemar vom "Springbrunnen" am Vortag mit 40 Punkten doch deutlich vorgelegt, nachdem zu Beginn der Woche die "Villa Rottweil" mit 35 Punkten, gefolgt vom "Yachthafen" mit 34 Punkten und "Webers Esszeit" mit 30 Punkten vorne lag. Doch Mitstreiter Andreas Stork zeigte sich siegessicher und tischte seinen Kollegen allerlei leckere Festtagsgerichte auf.

Schon Mike Süsser war bei seinem Antrittsbesuch von dem besonderen Ambiente des Alpirsbacher Traditionsgasthauses und den selbst gemachten Maultaschen des Küchenchefs begeistert. Denn Maultaschen sind Andreas Storks Leidenschaft, ließ dieser wissen. Gut 500 von den beliebten, mit Fleisch gefüllten Teigtaschen produziert er pro Woche. Und das auch mit allerlei ausgefallenen Füllungen und Zubereitungen. Seit 20 Jahren ist Andreas Stork Küchenchef in der "Löwen-Post" in Alpirsbach, seinen Kochberuf übt der 58-Jährige seit 40 Jahren aus.

Bei den Hauptgängen punktet der Alpirsbacher Küchenchef

Zum Auftakt der letzten Wirte-Challenge reichen Yvonne und Andreas Stork den Gästen Bratapfelpunsch. Im Anschluss tischt Andreas Vorspeisen wie Räucherforellenmousse, klare Tomatenessenz, Rote-Beete-Carpaccio und Blutwurstmaultaschen auf. Von den Mitbewerbern gibt es dafür allerdings nicht nur lobende Worte, sondern auch Kritik und eine Punktetendenz von maximal sieben und nur fünf Punkten, was Andreas Stork sehr trifft.

Bei den Hauptgängen, unter anderem mit Gans, Rostbraten und Lammschulter, punktet der Alpirsbacher Küchenchef wieder, und bei den Desserts wird von weihnachtlichen Aromen nur so geschwärmt.

Teilnehmer blicken auf eine schöne gemeinsame Zeit zurück

Also eigentlich alles gut, doch am Ende reicht es dann dennoch nicht für den Sieg. Den fährt mit 50 Punkten der "Springbrunnen" in Oberkirch-Tiergarten ein, gefolgt von der "Villa Rottweil" (43) und dem "Yachthafen" in Kehl (42). Die "Löwen-Post" von Yvonne und Andreas Stork belegt mit 39 Punkten den vierten Platz vor "Webers Esszeit" (37).

Nach den fünf spannenden und auch fordernden und herausfordernden Tagen blicken die Gastronomen abschließend auf eine schöne gemeinsame Zeit zurück, in der auch bleibende Freundschaften entstanden sind, die man künftig weiter pflegen möchte, wie sie sagen.