Der stellvertretende Dekan Christoph Hofius im Gespräch mit dem Publikum. Foto: privat

Die Veränderungen in der Kirche betreffen auch die örtlichen Gemeinden. Der stellvertretende Dekan Christoph Hofius aus Sulz und Pfarrer Daniel Röthlisberger informierten in Fluorn über die anstehenden Reformen: Es wird weniger Pfarrstellen geben.

Nach einem Impuls zum Thema „Veränderungen“ erläutert Pfarrer Daniel Röthlisberger die Pläne und Maßnahmen, mit denen die Kirchenleitung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg ihre Kirchengemeinden fit machen will für die Zukunft.

Neue Formen der Kommunikation, die Digitalisierung und komplexer werdende Tätigkeitsfelder erfordern veränderte Arbeitsweisen in den Pfarrämtern, Kirchengemeinden und Regionalen Verwaltungszentren.

Mangel bei Gläubigen und Personal

Landeskirchenweit werden die bisherigen Sekretariate und Kirchenpflegen in einer Assistenz der Gemeindeleitung (AGL) zu einem neuen Berufsbild zusammengefasst.

Mit der Fusion der Kirchenbezirke Sulz am Neckar und Tuttlingen und dem „Pfarrplan 2030“ reagiert die Kirche sodann auf Entwicklungen wie die rückläufigen Mitgliederzahlen und den Fachkräftemangel bei den Pfarrpersonen.

Entscheidung fällt am 8. März

„Auch in unserer Region müssen Pfarrstellen abgebaut oder reduziert werden. Intensive und auch schmerzhafte Beratungen sind hierzu im Gange“, so der stellvertretende Dekan Christoph Hofius.

Am 8. März beschließen die gewählten und kraft Amtes dazu bestimmten Mitglieder der Bezirkssynode, wo und wie die entsprechenden Anpassungen stattfinden sollen.

Pfarrer Röthlisberger erinnert in einem Plädoyer daran, dass eine lebendige und attraktive Kirchengemeinde mehr denn je auf das Engagement von vielen Ehrenamtlichen angewiesen ist.

Den Info-Abend beschließt ein Gebet mit den Worten: „Ich halte dir meine Sehnsucht hin, dass das Neue gelingen möge und ich einen Sinn finde in dem, was kommt. Du umfängst mein Leben, hältst in den Händen, was ich freigeben muss, und kommst mir entgegen in dem, was mich erwartet.“