Ruhig ist es rund um den Kindergarten Sonnenstrahl in Brigach. Seit Mitte Dezember ist die Einrichtung wegen eines massiven Wasserschadens geschlossen, der aktuell saniert wird. Foto: Helen Moser

In den letzten Zügen sind die umfangreichen Sanierungsarbeiten im Brigacher Kindergarten Sonnenstrahl. Dieser ist seit Mitte Dezember wegen eines Wasserschadens geschlossen. Der Ortschaftsrat informierte sich vor seiner Sitzung über die Maßnahme.

Nötig geworden waren die Sanierungsarbeiten im Kindergarten Sonnenstrahl in Brigach wegen eines Wasserschadens im Gebäude. Zwar übernahm die Versicherung einen großen Teil der Kosten, die Stadt entschloss sich laut Ortsvorsteher Georg Wentz aber, 145 000 Euro in die Hand zu nehmen, um im Zuge der Bauarbeiten selbst noch einige Sanierungen vorzunehmen.

Neu sind deshalb zum Beispiel auch die Garderoben, die Decke samt LED-Beleuchtung, Elektroleitungen und die Heizungsanlage. Eine gründliche Auffrischung erhielt zudem der Sanitärbereich. Die Stadt sei nicht kleinlich gewesen, habe ein Vielfaches dessen getan, was eigentlich nötig gewesen wäre, lobte Wentz. Michael Krompholz fragte, ob die evangelische Kirche etwas von den Ausgaben übernommen habe. Das verneinte Kindergartenleiterin Carina Weißer. Das Gebäude gehöre der Stadt, die Kirche sei nur Betreiberin des Kindergartens.

Gebäude mit Ozon bereinigt

Weißer führte durch die Räume und berichtete, dass erst kürzlich der Boden vergossen wurde. Durch die dabei entstehenden Temperaturen von mehr als 200 Grad war der Austausch der Türen nötig. Das sei von der Versicherung abgedeckt.

Letztlich wird der Kindergarten einen gelben Linoleumboden erhalten. Ein Wickeltischzimmer gebe es entgegen ursprünglichen Plänen nicht, da nicht genügend Platz vorhanden sei. Dafür gebe es einen Wickeltisch.

Das Gebäude selbst sei nach dem Wasserschaden mittels Ozon gereinigt worden, das habe viel gebracht, berichtete Weißer. Ein bisschen Bauchweh machten ihr aber noch Spielmaterialen, Bücher und andere Dinge, die derzeit im ehemaligen A.-Maier-Firmengebäude lagern und die nach wie vor einen modrigen Geruch verströmten. Deshalb wisse man noch nicht, was weiter benutzbar sei. Auch neue Turnmatten seien nötig, zudem kriege man alte Schränke nicht ersetzt. Der Kindergarten habe deshalb eine Spendenaktion gestartet, um notfalls für Ersatz sorgen zu können.

Nach Ansicht von Michael Zeller könnte man diesbezüglich einen Mikrobiologen zurate ziehen. Er wunderte sich darüber, dass überhaupt eine Nachfinanzierung nötig ist.

Arbeiten im Zeitplan

Sandra Armbruster schlug vor, einen Gutachter kommen zu lassen. Der war laut Weißer schon zu Beginn da und versprach, noch einmal vorbeizukommen. Man werde sicher einen Weg finden, den Rest des Materials zu ersetzen, sagte Wentz.

Die Arbeiten liefen planmäßig, sodass laut Weißer der Betrieb des Kindergartens regulär nach den Sommerferien, zum 30. August, wieder losgehen kann. Irgendwann möchte die Einrichtung einen Tag der offenen Tür organisieren, bei dem die Bevölkerung die sanierten Räume in Augenschein nehmen kann.