Der Brigacher Kindergarten ist geschlossen. Ein Wasserschaden machte den Schritt notwendig. Foto: Moser

Der evangelische Kindergarten Sonnenstrahl in Brigach ist bis auf Weiteres geschlossen. Wegen eines Wasserschadens wartet auf Eltern und Kinder nach den Weihnachtsferien erst einmal eine Übergangslösung.

St. Georgen-Brigach - Ruhig ist es am Donnerstagmorgen rund um den Brigacher Kindergarten Sonnenstrahl. Kein Wunder: Seit Dienstag ist die Einrichtung bis auf Weiteres geschlossen. Darüber informierte Bürgermeister Michael Rieger die St. Georgener Räte in deren jüngster Sitzung am Mittwochabend. 38 Kinder sind von der plötzlichen Schließung des Kindergartens betroffen.

Grund ist Rieger zufolge ein "massiver Wasserschaden", der an dem Gebäude, das sich im Eigentum der Stadt befindet, festgestellt wurde. Allem Anschein nach war der Wasserschaden längere Zeit unentdeckt geblieben – die Feuchtigkeitswerte sind laut dem Bürgermeister mit 60 bis 100 Prozent recht hoch. In Sanitärbereichen habe sich hinter einigen Fliesen vermutlich schon Schimmel gebildet.

Arbeit an einer Notlösung läuft

Ein Teil der Brigacher Kindergartenkinder konnte sofort in eine Notgruppe im Wald- und Naturkindergarten "Wurzelkinder" in Oberkirnach untergebracht werden. Für die Zeit nach den Winterferien wird derzeit Rieger zufolge in enger Absprache mit dem Träger des Brigacher Kindergartens, der evangelischen Kirchengemeinde St. Georgen/Tennenbronn, an einer Übergangslösung gearbeitet. Denn das Kindergartengebäude in Brigach wird dann längst noch nicht wieder zugänglich sein. Ein Teil der Kinder soll deshalb im neuen Jahr im nahegelegenen Brigachhaus untergebracht werden. Der andere Teil findet beim Oberkirnacher Waldkindergarten temporär Zuflucht.

Untersuchung soll Genaueres offenbaren

Wie lange genau die Sanierung des Brigacher Kindergartens dauern wird, ist derzeit noch unklar. Wie Rieger in der Sitzung am Mittwoch berichtete, laufen derzeit noch Untersuchungen, um eingrenzen zu können, welche Teile des Gebäudes betroffen sind. Die Ergebnisse werden laut dem Bürgermeister in der kommenden Woche erwartet. Erst im Anschluss kann es an die Sanierung gehen. "Da steht uns potenziell noch eine größere Maßnahme bevor", warnte Rieger die Räte am Mittwochabend schon einmal vor.