Wieder mit voller Kraft voraus: die Jettinger „Blackbirds“. Foto: Frieder Lutz

Bei den Sing a Song-Konzerten vergangenes Jahr hatten die Blackbirds noch mit Corona-bedingten Ausfällen zu kämpfen. Auch im Zuschauerraum gab es damals einige freie Plätze. Diese Probleme sind dieses Jahr augenscheinlich überwunden.

Der Chor tritt annähernd in von früher gewohnter Anzahl an Sängerinnen und Sängern auf und beide Konzertabende wurden vom Publikum gut besucht.

Die Konzerte standen unter dem Motto „That’s What Friends Are For“. Dieses Motto wurde auch bei der Hallendekoration aufgegriffen: Die Blackbirds präsentierten hier Texte zu Freunden und Freundschaft auf selbst gestalteten Plakaten. Auch die von Chorleiter Peter Eisele ausgewählten Songs griffen etwas weiter gefasst das Thema wieder auf und spannten den Bogen von den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts bis ins vergangene Jahr.

Zu hören waren neben dem Titel-gebenden Song beispielsweise das flott vorgetragene „Halleluja I Love Her So“ von Ray Charles, Ian Callums bis auf einen schnelleren Mittelteil sehr getragener Hit „You Are The Reason“ und Lady Gagas „Hold My Hand“ aus dem letztjährigen Film „Top Gun: Maverick“, bei dem Sabine Garrido Diaz als Solistin glänzen konnte. Das rhythmisch vertrackte „Love Runs Out“, im Original von „OneRepublic“, präsentierte Constantin Heller als Solisten.

Erstmals auch Musicalmelodien zu hören

Erstmalig sangen die Blackbirds auch eine Reihe von Musicalmelodien: „And All That Jazz“ aus dem Musical „Chicago“, „Anatevka“ aus dem Musical „Fiddler On The Roof“ und „Castle On A Cloud“ aus „Les Misérables“. Aus dem Musical „Cats“ war „Memory“ zu hören, mit einem gefühlvollen Solo von Regine Lang. Aufgelockert wurde das Programm durch den Wechsel von getragenen und Uptempo-Nummern, eingestreute Solostücke der Blackbirdband, die souveräne Moderation von Wolfgang Leicht, aber auch Textübersetzungen im Stil von SWR1 „Pop & Poesie“, vorgetragen von Petra Ganz, Stefanie Gabel und Christian Koepp.

Das 50-jährige Jubiläum von Peter Eisele

Und natürlich wurde ein weiteres Mal das 50-jährige Jubiläum von Peter Eisele thematisiert: Bei der Eröffnung des zweiten Konzertteils durch die Blackbirdband, die dieses Mal in der Besetzung Martin Schneider (Tasteninstrumente), Mathias Bär (Schlagzeug) und Christian Schmiederer (Saxofone) auftrat, stieg eine goldene 50 aus den Reihen des Chores auf, die fortan über den Köpfen der Sängerinnen und Sänger schwebte. Wolfgang Leicht wies in seiner Moderation noch einmal auf die Einzigartigkeit hin, dass diese 50 Jahre als Dirigent immer dem gleichen Verein zugute kamen. Dass man sich glücklich schätzt, einen solchen Chorleiter in den eigenen Reihen zu wissen, war allen Beteiligten anzumerken, ganz nach dem Titel des Eröffnungsstücks des Abends „Happy Together“.