Wenn Starkregen fällt, schwillt auch der Neckar bei Stuttgart kurzfristig an. Foto: Andreas Rosar Fotoagentur/-Stuttgart

Bisher sind die Pegel in Baden-Württemberg nur geringfügig erhöht. Allerdings können Starkregenfälle dies örtlich schnell ändern. Nur wo?

Die Hochwasservorhersagezentrale erwartet entlang der größeren Flüsse in Baden-Württemberg trotz der anhaltenden Niederschläge keine Überschwemmungen. Die Hochwassergefahr sei momentan für Baden-Württemberg generell gering. Anders wird die Situation allerdings für Bäche und kleine Flüsse eingeschätzt, heißt es im Lagebericht, den die in Karlsruhe ansässige Landesanstalt für Umwelt am Dienstag veröffentlichte. Demnach dürften insbesondere im nördlichen Landesteil heftige Starkregenfälle die Wasserstände vereinzelt und sehr lokal kräftig und schnell ansteigen lassen.

Dies dürfte auch im Einzelfall für Städte und Dörfer Auswirkungen haben. Demnach rechnet die in Karlsruhe ansässige Behörde damit, dass in den betroffenen Gebieten die örtliche Kanalisation schnell überlastet sein könnte.

Hochwasser-Vorwarnung für Baden-Württemberg. Foto: LUBW/Screenshot

Auch Straßen, Keller, Unterführungen und Tiefgaragen könnten dadurch rasch überflutet werden. Wo genau dies auftrete, können die Wissenschaftler allerdings nicht prognostizieren. Die genaue Lage und Intensität der Gewitter seien nicht zuverlässig vorhersagbar, heißt es im Tagesbericht der Hochwasserzentrale.


Marken für zweijährige Hochwasser

Bisher lagen die Fluss- und Bachpegel im Land überwiegend noch im moderaten Bereich. Im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb werden allerdings verbreitet die Marken für zweijährige Hochwasser erreicht. Richtung Oberschwaben und im Nordosten liegen die Pegel noch im Mittelwasser. Für einige Gebiete im Osten und in der Mitte des Landes gilt von Mittwoch, 22. Mai, bis Freitag, 24. Mai eine Hochwasser-Vorwarnung. Der Neckar ist jedoch nicht betroffen.