Der Gütenbacher Gemeinderat drückt die Schulbank: In der Grundschule wird der Haushaltsplan vorbereitet. Foto: Gruber

Der Gütenbacher Gemeinderat muss beim Haushaltsplan den Rotstift ansetzen. Neben Investitionen ins neue Gemeindezentrum und dem Unterhalt von Straßen spielen Arbeiten am Schul- und am Kindergartengebäude eine wichtige Rolle.

Der Gemeinderat hat sich in der Gütenbacher Grundschule getroffen, um bei einem Klausurtag Vorbereitungen auf die anstehende Haushaltsplanung zu treffen.

Trotz eines Überschusses von knapp einer Million Euro im Jahr 2023 reichen die Finanzmittel in den kommenden zwei Jahren nicht aus, um alle notwendigen Vorhaben umzusetzen. Konsens besteht darüber, dass der Neubau des Gemeindezentrums noch zwei Jahre eine feste Größe vor allem im Finanzhaushalt ist.

Für Straßensanierungen sind Gelder einzuplanen. Handlungsbedarf besteht bei der Zufahrt zum Kohltal, der oberen Hintertalstraße, am Friedhof und bei der alten Kilpenstraße. Darüber hinaus lag der Schwerpunkt des Klausurtags, an der auch Architektin Eva Schwär, Schulleiter Simon Götschel, Kindergartenleiterin Melanie Jaksic und Hausmeister André Thieme teilnahmen, im Sanierungsfahrplan für Schule und Kindergarten. Es war den Gemeinderäten wichtig, dringende und gebäude- sowie sicherheitstechnisch relevante Themen anzupacken.

Bürgermeisterin Lisa Hengstler hatte aufgrund von Wünschen der Eltern ein Budget für eine Generalsanierung der Toiletten veranschlagt, was jedoch aufgrund anderer dringender Themen zurückgestellt wurde. Vereinbart wurde, Fenster und Fassade zu sanieren, um anschließend die oberen Bereiche neu streichen zu können.

Gemeinderat setzt auf Konzept für Umsetzung der Projekte

Im Sanierungsfahrplan wurden Dachsanierungen am Kindergarten festgelegt. Die Dächer erreichen eine Nutzungsdauer von 20 Jahren und könnten mit überschaubarem Aufwand erneuert werden. 25 000 Euro sollen für das Außengelände bereitgestellt werden. Es gibt eine Initiative der Eltern, die keinesfalls gebremst werden soll. Dennoch wünscht sich der Gemeinderat vor dem Start ein genaues Konzept, welche Projekte umgesetzt werden und eine Abstimmung der sicherheitstechnischen Vorgaben. In den Sommerferien 2024 ist geplant, die Innendecken in den Fluren zurückzubauen. Anschließend sollten die Elektroinstallation und die Heizungsregelung erneuert werden. Erst in Folgejahren wird über die Neugestaltung der Innendecken beraten.

Thema waren zudem Einsparungen im laufenden Betrieb. Im Ergebnishaushalt sind nur wenige Sonderthemen veranschlagt und die Suche nach freiwilligen Leistungen, auf die verzichtet werden kann, ist schwierig. Übrig bleiben die Vereinszuschüsse und der Winterdienst, worauf man bislang nicht verzichten will. Herausgearbeitet wurde nur eine kleine Option zur Ertragssteigerung: Die Gemeindeparkflächen unter anderem am Hanhart-Gebäude sollen vermietet werden. Dauerparker auf öffentlichen Flächen sollen weiter eng überwacht werden.