Saniert werden muss dringend das Dach an Teilen der Gütenbacher Grundschule, da gerade auch in die beiden Klassenzimmer (im Vordergrund) durch das Dach Wasser eindringt. Foto: Heimpel

Saniert werden soll an der Gütenbacher Grundschule auf Beschluss des Gemeinderates das Dach über Atrium und Klassenzimmern.

Bereits im April 2021 fand eine Bestandserfassung des baulichen Zustands des Schulgebäudes statt. Dabei wurde auch ein dringender Sanierungsbedarf dieser beiden Flachdächer festgestellt. Seit dem Bau des Gebäudes 1964 fand keine Sanierung statt, es wurde nur teilweise geflickt.

 

Dies betrifft jetzt allerdings nur zwei Dachflächen von insgesamt elf auf dem verschachtelten Gebäude mit Schule und Kindergarten. Aufgrund des Sanierungsstaus in der Gemeinde konnte die Maßnahme bisher noch nicht begonnen werden.

Im September 2022 drang Wasser in ein Klassenzimmer ein. Daraufhin wurde erneut versucht das Dach zu flicken. Bislang gelang es aber nicht die Schadstelle zu finden und den Schaden komplett zu beheben. Daher ist die Flachdachsanierung nun dringend notwendig.

Gesamtkosten werden auf 260 000 Euro geschätzt

Architektin Eva Schwär wurde mit einer Kostenschätzung beauftragt. Wie sie im Gemeinderat erläuterte, ist wahrscheinlich die gesamte Dampfsperre durchnässt und eine vollständige Sanierung wie bei der Mehrzweckhalle notwendig. Die Gesamtkosten wurden auf 260 000 Euro geschätzt, von denen 220 000 Euro im laufenden Jahr benötigt werden und eine Restzahlung von 40 000 im kommenden Jahr.

Für die Dachsanierung soll eine Förderung für Sanierung von Schulgebäuden mit einem Satz von 33 Prozent beantragt werden. Allerdings ist die Frist für 2022 bereits im Herbst abgelaufen, so dass der Zuschuss nun erst für 2024 beantragt werden kann. Da dies aber eine äußerst dringende Maßnahme ist, besteht die Möglichkeit, die Förderung zwar erst für das kommende Jahr zu beantragen, aber gleichzeitig einen vorzeitigen Beginn der Baumaßnahme genehmigt zu bekommen. Man ist zuversichtlich, im kommenden Jahr eine Zusage der Förderung zu erhalten.

Flachdach soll wieder Kiesbelag erhalten

In der Sitzung stellte Eva Schwär auch noch die geplanten Maßnahmen im Einzelnen vor. Dabei müsse bei der genauen Planung auch in Absprache mit der Schulung die weitere Nutzung der Räume, beispielsweise im Blick auf die Ganztagsbetreuung, abgesprochen werden. Angesprochen wurde auch die Dachgestaltung, die wieder mit Kies erfolgen könnte. Eine Nachfrage bei regionalen Unternehmen ergab, dass die Maßnahmen weitgehend in diesem Jahr abgewickelt werden könnten. Voraussetzung dafür ist aber eine beschränkte Ausschreibung mit Auswahl der angefragten Firmen. Dies ist wiederum nur bei Summen bis 100 000 Euro möglich. Deshalb wird die Sanierung in verschiedene Gewerke aufgeteilt, die dann einzeln ausgeschrieben werden.

Ohne Störung des Schulbetriebs geht es nicht

Schulleiter Simon Götschel fragte noch nach, wie stark der Schulbetrieb durch diese Baumaßnahmen beeinträchtigt werde. Man werde versuchen, die Arbeiten früh auszuschreiben und die Belastung für die Schule mit Lärm, Schmutz und Absperrungen zu minimieren, so Schwär. Wesentliche Teile der Arbeit sollten in den Sommerferien durchgeführt werden. Außerdem wird geprüft, ob man notwendige Elektro-Arbeiten mit der Dachsanierung kombinieren könnte. Wenn entsprechenden Unterlagen auch vom Regierungspräsidium vorliegen, könnte Ende Februar die Ausschreibung erfolgen und im März die Vergabe. Die angefragten Unternehmen sprachen hier von einer Wartezeit bis zur Ausführung von etwa fünf Monaten.