„Die Gartenschau kommt!“ heißt es auf Bannern, wie hier in Baiersbronn. Im Gemeinderat wurde nun der aktuelle Sachstand vorgestellt. Foto: Dirk Haier

Die Gartenschau in Freudenstadt und Baiersbronn nimmt Gestalt an. Geschäftsführerin Cornelia Möhrlen stellt im Gemeinderat den aktuellen Sachstand vor. Bis zum Start am 23. Mai 2025 will sie das Gremium über die stattfindenden Veränderungen im Forbachtal auf dem Laufenden halten.

Wie Perlen an einer Kette – so könne man sich das Konzept der Gartenschau vorstellen, die sich auf acht Kilometern Länge durch das Forbachtal ziehen soll.

Mit diesem plastischen Vergleich gibt Cornelia Möhrlen, Geschäftsführerin der Gartenschau Freudenstadt und Baiersbronn 2025 gGmbH, den Anwesenden im Gemeinderat eine Vorstellung von dem, was dort entstehen wird.

So bunt die Perlen, so vielfältig solle auch das Angebot sein. „Landwirtschaft und Fischzucht, Handwerkskunst und Bergbau“, zählt sie einige der Schwerpunkte auf. Bei dem Oberpunkt „Holzindustrie“ könne man etwa den Weg des Baumstamms bis hin zum fertigen Endprodukt nachverfolgen.

Fahrräder auf Gelände zugelassen

Auch farblich seien die einzelnen Stationen abgestimmt. „Das Thema Wasserkraft ist natürlich blau“, nennt Möhrlen ein Beispiel. Eine besonderes Augenmerk sei auf den Sport gerichtet. „Bei uns sind Fahrräder dank eines separaten Weges auf dem Gartenschaugelände zugelassen“, verrät die Geschäftsführerin.

ÖPNV ist gefragt

In diesem Sinne könne man auch von einer Gartenschau des Öffentlichen Nahverkehrs sprechen, überlegt sie. Denn sowohl werde die S-Bahnhaltestelle Friedrichstal bedient als auch ein Shuttle-Bus vom Bahnhof Baiersbronn zum Gartendorf ermöglicht.

Auf Freudenstädter Seite transportiert ein solcher Bring-Dienst Besucher vom Parkplatz Sulzhau und dem Stadtbahnhof über den Marktplatz zum Bärenschlössle. Im Tal hingegen würden zwei kleine Bähnchen für den Transport sorgen. „Natürlich kann man mittendrin, etwa in Friedrichstal, aussteigen und zu Fuß weitergehen“, versichert Möhrlen.

Gastronomie wird eingebunden

Einen weiteren Punkt stelle die Gastronomie dar. „Uns ist wichtig, die bestehenden Angebote in unser Konzept einzubinden“, erklärt sie. Sowohl am Marktplatz Freudenstadt als auch im Bahnhofsbereich werde es Möglichkeiten zum kulinarischen Genuss geben.

„Die Fischerhütte wird unsere Hauptgastronomie werden“, gibt Möhrlen einen Ausblick. Doch auch andere Standorte wie das Backhäusle, ebenfalls in Friedrichstal, seien im Fokus. Da sich das gastronomische Angebot durch das ganze Tal ziehe, seien auch ausreichend Sitzgelegenheiten für die Besucher gegeben.

Picknick und Schule

Als eine Art Alleinstellungsmerkmal sieht sie die Idee, mehrere Picknickbereiche auszuschreiben. So könnten Familien selbst etwas mitbringen und einfach auf der Wiese gemeinsam essen.

Pädagogisch wird es durch verschiedene Lernorte. Im grünen, blauen, Forst- und Landwirtschaftszimmer würden unterschiedliche Naturthemen schulisch aufbereitet.

Frühzeitige Einbindung verschiedener Akteure

Diese habe man auch durch die frühzeitige Einbindung der vielen Akteure erreicht. So fanden seit Juli schon zahlreiche Veranstaltungen mit Schulen, Vereinen, aber auch Ortschaftsräten statt. Dabei seien Ideen entwickelt worden, wie man die Gartenschau in den einzelnen Orten präsentieren könne.

Gleichzeitig sei auch die Darstellung der verschiedenen Gruppierungen auf der Gartenschau Thema gewesen. So würden Kindergärten und Schulen etwa die Leitmotive auf den Wegen gestalten.

Im Frühjahr 2024 werde mit dem Grundausbau im Tal begonnen, die einzelnen Ausstellungsbeiträge folgten im Sommer. Der Dauerkartenvorverkauf sei für Ende 2024 geplant. „Das eignet sich vielleicht für ein passendes Weihnachtsgeschenk“, meint Möhrlen.